Die Region um Imst in Tirol ist von beeindruckenden, malerischen Gipfeln umrahmt und ein Eldorado für Aktivurlauber: Ob steile Wanderpfade, anspruchsvolle Klettersteige oder kühlender Wassersport – unsere Autorin war im Alpenrausch und genoss den Adrenalinkick.
Am 20.000 Quadratmeter großen Badesee herrscht Hochbetrieb. Das quirlige Treiben erinnert an ein buntes Wimmelbild: Es wird gerutscht, gesprungen, gebouldert und in hohem Bogen in die Luft katapultiert. Ein Highlight für alle, die Naturerlebnis und Nervenkitzel perfekt kombinieren möchten.
Im Tiroler Ötztal, nahe Haiming, lockt der Freizeitpark AREA 47 Abenteuerlustige mit einem breiten Angebot an Action- und Wassersport. Auf einer Fläche von 9,5 Hektar werden mehr als 40 Sportarten angeboten. Ein Hotspot für Mutige und Übermütige.
Ein wahrer Härtetest für den Ruhepuls
Rafting-Guide Hencho, selbst ernannter „Surfer der Alpen“, versucht, den noch etwas zaghaften Gästen gut zuzureden: „Wenn ihr macht, was ich sage, kann nicht viel passieren.“ Im Wildwasser in der Imster Schlucht gibt es kein Entrinnen mehr – tosend geht es auf dem 17 Grad kühlen Inn 14 Kilometer flussabwärts. Henchos Kommandos sind Gesetz – trocken bleibt trotzdem keiner.
Nach dem Rafting sind wir glücklich, voller Adrenalin und richtig ausgepowert. Doch zum Ausruhen bleibt nicht viel Zeit: Wir tauschen den Wassersport-Helm gegen einen klettertauglichen. Das Gemüt schwankt zwischen Freude, Mulmigkeit und leichter Angst. Der Klettersteig an der Steinwand in Arzl fordert mit steilen Passagen: Sämtliche Griffe und Tritte verlangen volle Konzentration, während einem das Herz vor Spannung oft bis in die Hose rutscht. Oben angekommen, belohnt uns der Ausblick über das Ötztal für die Anstrengung.
Glasklare Bergseen und schöne Almen
Wer von all dem noch nicht genug hat, dem sei die 3-Hütten-Wanderung ans Herz gelegt. Vorbei geht es an glasklaren Bergseen und bewirtschafteten Almen. Über einen alpinen Weg erreicht man die Muttekopfhütte – dort erwarten Wanderer ein grandioses Bergpanorama und köstliche Tiroler Spezialitäten. Weiter bergauf führt der Weg zur Latschenhütte.
Den köstlichen Hüttenschmarren der Wirtin sollte man probiert haben. Auf der Untermarkter Alm endet die alpin-kulinarische Wanderung. Gegenüber befinden sich die Mittelstation sowie der Start des Alpine Coaster. Familien mit Kindern oder müde Wanderer nehmen den rasanten Weg auf Schienen ins Tal.
Bergwelt von ihrer finstersten Seite
Durch dunkle Gänge und vorbei an bizarren Felsformationen geht es beim Caving. In der Höhle erwartet uns bodenloser Nervenkitzel – hier entdeckt man die Bergwelt von ihrer düsteren Seite: Zwischen engen Felsspalten und dunklen Tropfsteinhöhlen ringt einem das Erlebnis nicht nur ordentlich Kraft ab, man braucht auch Mut. Das kühle Wasser und die gedämpften Geräusche schaffen eine besondere Atmosphäre, in der jeder Schritt im Dunklen volle Aufmerksamkeit erfordert.
Nicht weniger anstrengend, aber umso lohnender ist die Bergwanderung früh am Morgen auf die Platteinwiese: Der Aufstieg beginnt noch in der Dunkelheit, nur das Mondlicht begleitet uns.Um 4 Uhr muss man sich konzentrieren, um einen Fuß vor den anderen zu setzen. Nach und nach wird der Himmel heller, wir gehen noch etwas schlaftrunken, aber schwitzend steil bergauf, bis schließlich die Sonne über den Gipfeln aufgeht.
Rechtzeitig erreichen wir das Narrenkreuz auf 2000 Meter Höhe, von dem sich ein spektakulärer Blick auf den Tschirgant, die Stadt Imst und über die Ötztaler Alpen bietet. Was für eine unvergessliche Erfahrung, das Erwachen eines neuen Tages auf dem Berg zu erleben.
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