Ein junger Mann schlug am Zeltfest Hoazing in Hartkirchen (Oberösterreich) eine 35-jährige Hausruckviertlerin vor einem Toilettenwagen brutal nieder. Er versetzte der ihm unbekannten Frau mit Anlauf hinterrücks einen wilden Faustschlag ins Gesicht. Das Opfer kippte um, blutete stark, erlitt Prellungen und eine Gehirnerschütterung. Nach dem Angreifer wird gesucht.
„Es hat einen Schnalzer gemacht, wie in einem Boxfilm“, erinnert sich Simon S. aus Hartkirchen mit Schaudern an die brutale Attacke am Samstag auf dem Zeltfest Hoazing zurück, bei dem seine Lebensgefährtin E. schwer verletzt worden war.
Das Paar hatte mit Freunden die von der FF Haizing ausgerichtete Veranstaltung besucht. „Bis zum Vorfall war es für uns ein lustiger und unbeschwerter Abend, bei dem alles gepasst hat“, sagt Simon S.
Gegen 1 Uhr früh suchten beide am Festgelände aber einen Toilettenwagen auf, zu dem eine Treppe führte. Auf der rechten Seite dieses Anhängers befanden sich die Damenklos, links die Männerpissoirs.
„Meine Freundin hat vor der Herrentoilette auf mich gewartet. Plötzlich hat ein Unbekannter zu pöbeln begonnen und beleidigend gegen Frauen geschimpft“, erklärt S.
Dass der Typ so feig ist, und hinterrücks eine Frau niederschlägt, ist mehr als erbärmlich. Ich bin ihm zehn Meter nachgerannt, doch er konnte flüchten.
Lebensgefährte Simon S. aus Hartkirchen
Disput war längst abgehakt
Der 28-Jährige forderte den anderen auf, sich zu beruhigen oder vielleicht doch lieber heimzugehen, falls für ihn schwer auszuhalten sei, dass auch Frauen in den Toilettenwagen gehen. „Wir sind dann zurück ins Freie und haben zehn Meter vom Anhänger entfernt auf Bekannte gewartet – der Disput war zu dem Zeitpunkt für uns gedanklich längst abgehakt.“
Die Attacke kam für das Paar daher völlig überraschend. „Ich hab’ nur im Augenwinkel mitgekriegt, wie jemand die Klo-Stiege herabläuft und dann mit Anlauf meiner Freundin die Faust ins Gesicht schlägt.“ Folge: E. verlor das Bewusstsein, wurde glücklicherweise aber von einer anderen Frau aufgefangen.
Perfekte Rettungskette
„Sie hatte ein Loch in der Wange, alles war voll Blut. Die Rettungskette verlief jedoch perfekt, denn die Veranstalter sind uns sofort zu Hilfe gekommen und es waren zufällig auch eine Ärztin, eine Krankenschwester und RK-Sanitäter vor Ort“, so S.
Das Opfer wurde ins Klinikum Wels gebracht, wo neben der offenen Wunde eine Gehirnerschütterung, Prellungen und ein blaues Auge diagnostiziert wurden. E. befindet sich seither im Krankenstand.
Die Suche nach dem brutalen Schläger verlief bisher erfolglos. Etwaige Zeugen werden dringend gebeten, sich an die Polizeiinspektion Aschach an der Donau zu wenden.
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