Stöger verwundert

Rapid will kein Fass aufmachen, aber ….

Fußball International
21.08.2025 07:05

„Für wen die Wiese ein Vor- oder Nachteil sein wird, wird man sehen, wir nehmen es zu 100 Prozent an. Ich verstehe auch, dass Györ zu Hause spielen will. Ich will kein Fass aufmachen, aber ... “ Die Verwunderung, welche Stadien von der UEFA grünes Licht erhalten, kann Peter Stöger nicht verbergen. 

Heute hat es Rapid im Play-off nicht nur mit ETO Györ zu tun, sondern auch mit einem kaputten Rasen in der Bruchbude. Weshalb die Fußballschuhe danach desinfiziert werden, um den Pilz nicht auch noch in Hütteldorf einzuschleppen. Umso wichtiger war das gestrige Abschlusstraining, um die „Wiese“, auf der braune Flecken optisch korrigiert wurden, kennenzulernen. Den Spielstil wird Rapid nicht groß verändern. Stöger: „Die Qualität einer Mannschaft zeigt sich, wenn sie es schafft, sich auf unangenehme Bedingungen einzustellen.“

Zumindest kann sich Rapid rund um die Uhr mit dem ETO Park vertraut machen. Man nächtigte nämlich im Stadion, das Hotel ist quasi die (fehlende) Hintertortribüne. Mit Blick aufs Spielfeld.

Wo es heute gilt, Mamadou Sangare, dessen Wechsel zu Lens seit gestern offiziell ist, zu ersetzen. „Wir hätten gerne gehabt, dass er die zwei Partien noch spielt“, gibt Markus Katzer zu. „Aber jetzt war das Angebot da. Und bevor er dann mit dem Kopf woanders ist.“

Katzer: „Das ist Wahnsinn“
Mehr stört Rapids Sportchef, dass Martin Ndzie, der neue „Sechser“, erst im Rückspiel spielberechtigt ist. „Wir investieren richtig viel Geld (Anm. 2,5 Millionen Euro), aber haben ihn erst drei Wochen später zur Verfügung. Ich will kein Fass aufmachen, aber das ist Wahnsinn.“ Die Mühlen der österreichischen Bürokratie. Dabei hat der Kameruner längst die Zusage für die Rot-Weiß-Rot-Karte, nur dauert es eine Woche (!), bis das Dokument gedruckt ist.

Markus Katzer (li.) und Martin Ndzie
Markus Katzer (li.) und Martin Ndzie(Bild: Daniel Widner | SK Rapid Wien)

Sportlich sieht Stöger seine Truppe dennoch gewappnet. Gegen Decic fehlte Sangare ja auch gesperrt, erledigten Matthias Seidl und Lukas Grgic den defensiven Job im Mittelfeld neben Romeo Amane. Einzig die „österreichische Mentalität, dass Györ ein einfacher Gegner sei“, schmeckt Stöger nicht.

Dass österreichische Klubs die letzten acht K.o.-Duelle gegen ungarische Teams gewonnen haben, ist für heute auch nicht hilfreich. Das letzte Aus passierte den Hütteldorfern 1979 gegen Diosgyör. „Rapid muss schon aufpassen, sie müssen sich mit dem riesigen Kader für die Ligaphase qualifizieren“, sagt auch das grün-weiße Urgestein Max Hofmann, der als Debrecen-Legionär beide Klubs gut kennt. „Aber ich bin überzeugt, dass Rapid es dann mit dem Rückspiel schaffen wird.“ In Hütteldorf. Ganz ohne Rasenpilz.

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