Nachbarin eilte herbei

Lautstarker Ehestreit endete vor dem Richter

Niederösterreich
21.08.2025 06:45

Die Ehefrau schrie um Hilfe, doch ihr Mann wollte die Auseinandersetzung lieber geheim halten. Er soll ihr den Mund zugehalten und sie bedroht haben. Dafür musste er sich nun am Landesgericht St. Pölten verantworten. 

„Es gibt immer Probleme in Familien. Das ist so üblich.“ Für einen 35-Jährigen haben diese aber hinter verschlossenen Türen zu bleiben. Doch seine Ehefrau sah dies anders. Nachdem der Afghane sie Mitte Juli in Tulln im Zuge eines heftigen Streits am Arm gepackt und ihr mit der Hand ins Gesicht geschlagen haben soll, erstattete die junge Frau Anzeige. Und suchte schließlich für eine Nacht im Frauenhaus Zuflucht.

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Ich habe Schreie gehört, da bin ich rausgelaufen. Ich hatte Angst, dass der Frau etwas passiert.

Nachbarin im Zeugenstand

„Sie hat die ganze Zeit geschrien“
Denn nachdem sie es aus der Wohnung ins Stiegenhaus geschafft und dort um Hilfe geschrien hatte, eilte ihr eine Nachbarin zu Hilfe. Als ihr Mann ihr dann den Mund zugehalten haben soll, biss sie ihrem Angetrauten in die Hand. „Sie hat die ganze Zeit geschrien. Ich wollte nicht, dass jemand von dem Streit erfährt“, erklärt der Mann am Landesgericht St. Pölten. Hier wurde ihm Mittwochvormittag wegen Nötigung und Körperverletzung der Prozess gemacht.

Diversion mit Geldbuße
„Ich fühle mich nicht schuldig“, schmettert er den Vorwürfen seiner Ehefrau entgegen. Vielmehr hätte sie immer mehr Streit gesucht. Zeugen schildern unterschiedliche Versionen. „Ich hatte Angst, weil er so aggressiv war“, sagt das Opfer. Auch mit dem Tod soll er ihr gedroht haben. Mittlerweile habe sie die Scheidung eingereicht. Der 35-Jährige kommt mit einer Geldbuße in Form einer Diversion davon.

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