Kaum ist etwas Entspannung in der Gasversorgung für unsere Industrie und Haushalte eingetreten, erreicht uns die Schreckensmeldung, dass die Ukraine mit Ende des nächsten Jahres den Transitvertrag für russische Gaslieferungen über die Pipeline nach Europa nicht verlängern wird. Hauptgeschädigter wäre im Falle eines solchen Beschlusses das am meisten von dieser Energie abhängige Österreich, dem daraufhin ein derzeit nicht abschätzbarer Schaden erwachsen würde. Nachdem uns aber vor unserem Beitritt zur Europäischen Union immense Vorteile wie Wohlstand und Sicherheit garantiert wurden, sollte man doch annehmen, dass wir uns nun, wenn es darauf ankommt, zu hundert Prozent auf diese Zusicherung verlassen können. Diese wäre umso leichter umsetzbar, da die Ukraine größtenteils auf europäische Hilfe angewiesen ist und deshalb durch klare Worte zur Räson in dieser Angelegenheit gebracht werden könnte. Frau Ursula von der Leyen ist nun aufgefordert, sich eindeutig zu deklarieren, ob sie entweder ein vollzahlendes Mitgliedsland der EU schützen oder aber den Präsidenten Wolodimir Zelenskij bei seinem Vorhaben unterstützen will, Österreich ernsthaft in eine wirtschaftliche Krise zu treiben. Sollte ihre Entscheidung zu unserem Nachteil ausfallen, haben dies jene Politiker zu verantworten, die uns seinerzeit in diesen Verein hineingelogen, verraten und verkauft haben, Letzteres zum Schnäppchenpreis.