Bei der Präsentation der von der Regierung geplanten Impflotterie meinte Werner Kogler, man werde auch mit diesen Maßnahmen nicht alle erreichen, aber man müsse ja nicht jedem Neonazi hinterherrennen. Die Aussage ist – um es höflich auszudrücken – mehr als befremdlich, impliziert sie doch, dass alle, die – aus den verschiedensten Gründen – das Aufzwingen einer medizinischen Intervention ablehnen, Neonazis sind – was auch immer der Vizekanzler darunter versteht. Als 63-jährige pensionierte AHS-Lehrerin wird mich wahrscheinlich schwerlich jemand als Neonazi einstufen. Auch bin ich dreimal geimpft – nach reiflicher Überlegung und aus eigener Entscheidung. Trotzdem bin auch ich gegen den Zwang zur Impfung, somit auch gegen die Impfpflicht, noch dazu mit Vakzinen, die leider nicht so wirkungsvoll sind, wie man gehofft hatte, und ich sehe immer wieder, dass ich nicht allein dastehe mit dieser meiner Ansicht. Ich empfinde Koglers Aussage als beleidigend für die Mehrheit der Menschen, die aus Angst und Vorsicht diese noch nicht lang genug erprobten Impfstoffe ablehnen, sowie auch für jene, die das Impfen zwar akzeptieren, aber finden, dass die Entscheidung dazu jedem Einzelnen freigestellt sein sollte. Herr Kogler möge doch das Gerät, das ihm sein Schöpfer zum Zwecke des Denkens gegeben hat, benützen, bevor er in Reden die Nazikeule über besorgte Menschen schwingt.
Mag. Andrea Wolf, Wien
Erschienen am Sa, 22.1.2022
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