Wieder einmal bekleckert sich Brüssel nicht mit Ruhm. Die EU-Vertreter haben sich also darauf verständigt, gentechnisch erzeugte Lebensmittel zuzulassen – und zwar ohne Kennzeichnungspflicht. Damit verlieren wir das Grundrecht auf Transparenz. Wir Konsumenten können künftig nicht einmal mehr auf den ersten Blick erkennen, was auf unserem Teller landet. Darüber hinaus werden vor allem kleine Bauern und Bio-Betriebe durch die neuen Gentechnik-Methoden in ihrer Existenz bedroht. Während die EU also den nächsten Kniefall vor den Agrarkonzernen macht und Gentech-Lebensmittel künftig ohne Kennzeichnung in die Supermarktregale lässt, bleibt die Schweiz standhaft – und das ist auch begrüßenswert. Denn die industrielle Landwirtschaft ist bereits jetzt der größte Umweltzerstörer und Feind der Diversität.
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