Als der damalige VP-Abgeordnete Efgani Dönmez hinterfragenswert über eine Politikerin „twitterte“, zögerte der damalige und heutige Parteichef Sebastian Kurz nicht lange und schloss diesen Mandatar aus dem türkisen Parlamentsklub aus. „Alle hohen politischen Funktionsträger müssen sich dessen bewusst sein, dass beleidigende Entgleisungen nicht akzeptabel sind. Dafür gibt es in der neuen ÖVP keinen Platz“, so eine wörtliche Aussendung zu dieser Causa. Fragwürdige „Chats“, unter anderem über den ehemaligen Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, vom Nicht-mehr-Kanzler selbst und dessen Umfeld, scheinen nun jedoch kein Grund zu sein, ähnlich rigide Konsequenzen zu ziehen: Kurz bleibt nicht nur Abgeordneter, sondern offensichtlich auch im Klub und steht diesem hinkünftig sogar als Obmann vor! Das, was der langjährige Hoffnungsträger einmal treffend zum Thema Toleranz argumentativ vorgetragen hat, das passt meiner Meinung nach auch zu den Moralvorstellungen: Nach welchem wir bei anderen streben, das sollte man so auch selbst vorleben.
Florian Stadler, Aschach/Donau
Erschienen am Fr, 15.10.2021
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