Das freie Wort

Unfug in Pandemiezeiten

Die jungen Klimakämpfer meldeten sich nach einer fast einjährigen – durch Corona erzwungenen – Pause wieder zurück und riefen zu ihren globalen Protesten gegen die ihrer Meinung nach unzureichende Klimapolitik der Regierungen auf. Auch in Österreich seien nach einem Jahr Türkis-Grün große Veränderungen ausgeblieben. Nach der Ankündigung war der Frust bei den Autofahrern also vorprogrammiert, denn bei diesem weltweiten Klimastreik ist auch in Wien eine kilometerlange Menschenkette am Ring organisiert worden. In Zeiten, in denen tagtäglich höhere Zahlen von Corona-Infizierten und Toten verlautbart werden – dazu kommt noch die allgegenwärtige Triage-Gefahr – ist es für mich unverständlich, dass der Schulschwänzer-Unfug wieder aktiviert wird, und unsere „Grünen“ geben auch noch ihren Senf dazu! So meint etwa BP Van der Bellen: „Die Bewegung Fridays for Future mit all ihren jungen Aktivistinnen und Aktivisten zeigt, dass jeder und jede von uns etwas tun und etwas bewirken kann.“ Der grüne VK Kogler sagt dazu: „Die Bewegung Fridays for Future hat weltweit und auch in Österreich enorm viel im Klimaschutz bewegt. Und das wird auch in Zukunft so sein.“ Die Klima-Ministerin Gewessler schwärmt förmlich: „Als Klimaschutzministerin nehme ich die Forderungen der jungen Klimaschützer sehr ernst. Ich werte sie als klaren Handlungsauftrag.“ Zu den Schulschwänzern gesellen sich an Samstagen immer wieder zahlreiche andere Demos, z. B. der Corona-Maßnahmen-Gegner, der Asylbefürworter usw. Die Corona-Zahlen lassen allerdings derartige Massenveranstaltungen nicht zu, und die Polizei appelliert deshalb an alle Leute, von einer Teilnahme an Großversammlungen abzusehen und von derartigen Aufrufen Abstand zu nehmen.

Mag. Anton Bürger, per E-Mail

Erschienen am So, 21.3.2021

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