Kammerpräsident Mahrer geht zu Recht – und lässt dabei Unverständnis und Widerwillen erkennen. Über seine persönlichen Fehler hinaus muss man jedoch klar feststellen, dass es hier um weit mehr als persönliche Verfehlungen geht. Vielmehr tritt ein strukturelles Grundproblem zutage: Föderale Strukturen mit mehr als 700 Körperschaften innerhalb der Kammerorganisation sind ein Anachronismus sondergleichen. Die Pflichtmitgliedschaft ist ein Klotz am Bein, der in einer modernen, freien Wirtschaft längst beseitigt hätte werden müssen. In einer Leistungsgesellschaft sollte ausschließlich die Qualität der Leistung zählen – also das Bemühen um Mitglieder auf freiwilliger Basis, die darin einen klaren Nutzen erkennen. Abschließend sei nochmals der negative Einfluss des Föderalismus erwähnt, der uns allen gesamtstaatlich betrachtet noch weitaus mehr kostet, als gemeinhin wahrgenommen wird. Dennoch wird dieses System weiterhin als sakrosanktes Übel hingenommen.
Dipl.-Päd. Günther Kraftschik, per E-Mail
Erschienen am Mo, 17.11.2025
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.