Wieder einmal nimmt Maggie Entenfellner dankenswerterweise zu einem großen Missstand im Kontext des Tierschutzes Stellung. Diesmal ist es die Anbindehaltung bei Kühen. Der Beitrag in der Sonntags-„Krone“ schildert das trostlose Leben dieser Tiere, die ihr ganzes Leben an einer Kette hängen und nur einmal aus dem Stall kommen, nämlich dann wenn sie nach etwa sieben Jahren zum Schlachthof müssen. Besonders bedenklich sind auch die von Maggie Entenfellner angesprochenen Förderungen für diese mehr als abstoßende Tierhaltung. Auch die Globalisierung und der damit verbundene tagelange Transport von lebenden Tieren sind mehr als verwerflich. Viele Tiere kommen dann nach stundenlangen Qualen nur mehr tot am Zielort an. Dieser traurige Umstand wird einfach in den Fleischpreis einkalkuliert. Wann endlich begreifen wir, dass auch unsere Nutztiere Geschöpfe Gottes sind und ein Recht auf ein artgerechtes Leben haben? Aber vielleicht zeigt uns eine höhere Macht gerade jetzt in Form der gegenwärtigen Pandemie die Verletzbarkeit der „Krone der Schöpfung“. Fraglich ist allerdings, ob die großteils rücksichtslose und von Profitgier getriebene Spezies Mensch diese Zeichen erkennt oder unser oftmals bestialisches Verhalten gegenüber unseren Tieren weiter anhält. Es bleibt zu hoffen, dass Menschen wie Maggie Entenfellner nicht müde werden, derartige Missstände immer wieder aufzuzeigen.
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