Auslandsverkauf?

Investorensuche für die FACC

Oberösterreich
13.08.2007 20:38
„Natürlich tut mir das leid. Aber wenn´s ein Partner nicht mehr ,derschnauft´ - und ich lass´ offen, welcher - ist es eben Pech.“ Grollend und wehmütig zugleich berichtet Miteigentümer Hannes Androsch über den Totalausstieg von Salinen AG und Fischer aus dem Rieder Flugzeugteilebauer FACC.

Das neue FACC-Werk für Triebwerksverkleidungen am Standort Reichersberg, 40 Millionen Euro teuer, ist gerade erst (am 22. Juni) eröffnet worden - und schon stehen neue Eigentümer (fast) vor der Tür. Wobei es sich laut Androsch um einen „Gesamtverkauf“ handelt, während RLB-Chef Ludwig Scharinger vom Behalten einer Minderheitsbeteiligung spricht. Derzeit hält Androschs und Scharingers Salinen AG 47,5 Prozent an der FACC, 47,5 Prozent hat die Familie Fischer (Ski), fünf Prozent FACC-Chef Walter Stephan.

Der Verkaufsgrund? „Wenn Eigentümer nicht in der Lage sind, die notwendigen Mittel für die Zukunft aufzubringen, dann muss etwas Anderes passieren“, sagt Androsch. Dabei gehe es aber nicht nur ums Geld, sondern darum, „einen strategischen Investor“ in die FACC zu holen, die mit ihren Hauptkunden Airbus und Boeing mitwachsen muss.

Das könne auch ein Ausländer sein: „Wenn Inländer zum Einstieg nicht in der Lage sind, ist mir - so wie bei der BAWAG - ein Ausländer lieber, als die Firma geht vor die Hunde“, sagt Androsch…

Scharingers Sicht zum Verkaufsgrund: „Beide Finanzinvestoren wollen die Mehrheit abgeben, um viel Eigenkapital in das Unternehmen FACC zu pumpen und die gute Entwicklung der Luftfahrtindustrie mitzumachen.“ Namen von Käufern - darunter Russen - seien derzeit noch bloße Spekulation.




Foto: zwefo

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