"Papa liegt im Blut"

Mord und Selbstmord – Kind findet tote Eltern

Österreich
03.08.2007 17:52
Eine grauenhafte Entdeckung musste ein Bub in Wien-Donaustadt machen: Der Siebenjährige hat seine Eltern am Freitag gegen 5.00 Uhr früh blutüberströmt im Schlafzimmer ihres Reihenhauses in der Lannessstraße (Bild oben) gefunden. Die Polizei rief der Schüler mit den Worten: "Der Papa liegt im Blut."

Es dürfte sich um Mord mit anschließendem Selbstmord handeln. Der 38-Jährige Mann dürfte seine Frau (39) in der Nacht mit mehreren Messerstichen und anschließend sich selbst getötet haben. Im Zimmer waren überall Blutspuren, die Frau hatte zahlreiche Stichverletzungen.

Küchenmesser als Tatwaffe
Trotz des Schocks alarmierte der Bub die Polizei mit den Worten "Der Papa liegt im Blut." Diese konnte nur noch den Tod des Ehepaares feststellen. Als Tatwaffe dürfte nach ersten Angaben ein scharfes Küchenmesser gedient haben, das im Zimmer gefunden wurde.

Hintergründe unklar
"Wir wissen noch kaum etwas über die Hintergründe. Es war ein freundliches Ehepaar. Die Familie war bei den Nachbarn beliebt. Der Mann hat vor einigen Jahren eine Nierentransplantation gehabt und nahm seither viele Medikamente ein", sagte Oberstleutnant Horst Zeilinger vom Kriminalkommissariat Nord.

Auch zum genauen Todeszeitpunkt des Ehepaares - der Mann war Fleischhauer mit Großhandel und Detailverkauf auf einem Markt in Wien, seine Frau war in dem Unternehmen tätig - gab es keine genauen Angaben.

Kind steht unter schwerem Schock
Der Siebenjährige hat die Tat nicht mitansehen müssen, sagte Oberstleutnant Horst Zeilinger vom Kriminalkommissariat Nord. Er ist in der Früh erwacht und hat seine blutüberströmten Eltern gefunden. Die Akutbetreuung kümmert sich nun um das Kind. Eine Tante des Siebenjährigen ist über den Vorfall informiert worden, sie steht unter schwerem Schock.

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