Während Hersteller mittels Tierexperimenten gerne auf die Wirksamkeit ihrer Präparate verweisen, konnte eine im "Archives of Internal Medicine" publizierte Studie keinerlei Wirkung feststellen. Um der Behauptung, knoblauchhaltige Medikamente würden den Cholesterinspiegel senken und dadurch Gefäßerkrankungen vorbeugen, auf den Grund zu gehen, entschied sich das Stanford Prevention Research Center zu einer kontrollierten Studie.
Zwei unterschiedliche Präparate wurden von Probanden über einen Zeitraum von sechs Monaten täglich eingenommen. Einer weiteren Testgruppe verabreichten die Forscher ein Placebo, und um die Studie etwas schmackhafter zu gestalten, erhielt eine dritte Gruppe mit Knoblauchwürze versehene Sandwiches. Nach Ende der Untersuchung kam die Studie zu dem Urteil, dass sich die Cholesterinwerte der Probanden nicht veränderten. Darüber hinaus konnte nicht einmal ein Unterschied zu den Werten der Testgruppe, denen Placebos verabreicht wurden, festgestellt werden.
Die Autoren der Studie räumen allerdings ein, dass sich Knoblauchfreunde ihren Genuss nicht verderben lassen sollen. Allerdings dürften sie nicht dem Irrglauben verfallen, eine Knoblauchzehe würde ungesunde Ernährung ausgleichen.
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