Bald ist es - im zweiten Anlauf - so weit: Der "Kurz vom Innviertel", als der er im jüngsten Nationalratswahlkampf wegen Ähnlichkeiten "bei Optik und Dynamik" beworben wurde, wird am 25. Jänner in den OÖ. Landtag einziehen.
Gerald Weilbuchner (27) heißt er; schon nach der Wahl 2015 sollte er als "Vorzugsstimmenkaiser" eigentlichin den Landtag, wurde dann aber nach einem privaten Fehltritt von der ÖVP mit zwei Jahren Wartezeit bestraft. Nun macht dem in Burgkirchen (Bezirk Braunau) Aufgewachsenen der Abgeordnete Franz Weinberger (62) Platz - nach 20 Jahren im Landtag gewiss mit einiger Wehmut. Im Nationalratswahlkampf war er zum Mentor Weilbuchners geworden.
Massig Vorzugsstimmen
Auch in jenem Wahlkampf räumte der als Vizechef in der Jungen ÖVP gut verankerte WIFI-Produktmanager massig Vorzugsstimmen ab. Weilbuchner arbeitete sich so von Listenplatz 5 auf Platz 2 vor, wurde trotzdem nicht in den Nationalrat geschickt. Das zweite Innviertler Grundmandat wurde doch um ein paar Tausend Stimmen verfehlt, das erste gehört dem neuen ÖVP-Klubchef August Wöginger, der vor 15 Jahren als damals 28-Jähriger auch jung in den Nationalrat kam. Und Manfred Hofinger, aus Lambrechten (Bezirk Ried), den Weilbuchner im Wahlkreis dank Vorzugsstimmen überholt hatte, bekam sein Abgeordnetenmandat über die ÖVP-Landesliste.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.