Weil sie sich durch "die Farben gestört" fühlte, verwüstete eine Oberösterreicherin (48) am Mittwochnachmittag den Altarbereich der Andräkirche am Mirabellplatz in Salzburg. Sie zerstörte einen Teil der Deko des Adventsingens, demolierte die Stühle, zog alle Stecker. Das Team konnte alles wieder herrichten.
Die Girlanden abmontiert, die Bühnenverkleidung heruntergerissen, sämtliche Kabel der Technik gezogen, Stühle zerlegt. Eine 48-Jährige aus Oberösterreich, die offenbar psychische Probleme hat, "dekorierte" am Mittwoch die Andräkirche am Mirabellplatz völlig um und hatte es dabei vor allem auf den Schmuck und das Équipment des Adventsingen abgesehen. "Wir sind schon ein bisserl geschockt", heißt es von Leiter Marc Holzmann. Das Chaos war groß, sowohl am Mittwoch als auch am Donnerstag musste vom gesamten Team alles aufgeräumt werden, drei Techniker kontrollierten alle Geräte genau.
Schnell konnte aber Entwarnung gegeben werden: "Wir konnten alles herrichten, unsere Auftritte am Wochenende finden ganz normal statt."
Die Frau lief, nachdem sie offenbar über längere Zeit in dem Gotteshaus unterwegs war, Bruder Bernd Kober in die Arme, der gerade in seine Kirche kam. Er konnte die Oberösterreicherin so lange mit einem Helfer aufhalten, bis die alarmierte Polizei eintraf. Gegenüber den Beamten gab sie an, dass sie die Farben gestört hätten, nur alles Rote ließ sie heil. "Was mich wundert, dass niemanden zuvor etwas aufgefallen ist. Zu dieser Zeit befinden sich doch viele Gäste bei uns", fragt sich Bruder Bernd.
Wer sich das Adventsingen in der Kirche ansehen möchte: Es gibt noch Restkarten für den 10., 15., 16. und 17. Dezember.
Iris Wind, Kronen Zeitung
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