"Unschuldslamm"

Lkw-Fahrer schleppte Illegale

Burgenland
02.12.2017 12:00

Die bulgarische Version von Grimms Märchen tischte ein Lkw-Fahrer jetzt am Landesgericht in Eisenstadt auf. Denn der Mann war angeklagt, 18 Flüchtlinge aus dem arabischen Raum illegal in seinem Lkw mitgenommen zu haben. Bis zuletzt stritt der Beschuldigte alles ab und gab dabei hanebüchene Erklärungen zum Besten.

Nein, er wisse nicht, warum er hier sei. Er habe doch nichts gemacht, ließ der Bulgare zum Prozessauftakt wissen. Doch der Reihe nach: Der Staatsanwalt warf dem 62-Jährigen vor, auf einem Parkplatz in Rumänien 18 Illegale aufgenommen zu haben. Entdeckt wurden die Männer schließlich, als der Lkw von Ungarn nach Österreich fuhr.

"Ich bin unschuldig. Ich habe ja überhaupt nicht gemerkt, dass diese Männer die Plane aufgeschnitten haben und hineingeklettert sind", polterte Valery K. vor Gericht. Selbst der Umstand, dass die Geschleppten aussagten, dass sie von ihrem Schlepper zielstrebig zu K.s Lkw geführt worden seien, dass der Lenker sogar die Lichthupe betätigt habe, ließ den Bulgaren kalt: "Das stimmt alles nicht." Als ihm die Richterin Telefongesprächsnachweise vorhielt, behauptete er, das Handy gefunden zu haben. Das - nicht rechtskräftige - Urteil: 22 Monate unbedingt.

Kronen Zeitung

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