Nach Bluttat

Todesschütze wurde zum “Hit” im Internet

Österreich
27.11.2017 11:33

Seit mehr als vier Wochen ist der 66-jährige Stiwoller Amokschütze Friedrich F., der zwei Menschen tötete, spurlos verschwunden. So sehr er für die Polizei ein Phantom ist, so wenig ist er das im Internet: Auf YouTube schaffte er es kürzlich sogar in die Trend-Videos.

Dass F. einen eigenen YouTube-Kanal hat, ist bekannt. Vertraut ist er der breiten Masse dort aber erst seit seiner unfassbaren Tat. Das Interesse schoss derartig in die Höhe, dass es eines seiner Videos sogar auf Platz drei der YouTube-Trends schaffte. Dort bewegen sich normalerweise Superstars wie Ed Sheeran oder Pink mit ihren neuesten Musik-Clips. "Wir beobachten das dortige Treiben sehr genau und wissen, dass sich da auch ein eigenartiger Trend entwickelt hat", sagt ein Soko-Ermittler zu dem Thema.

206.000 Klicks
Denn: Es wurde nicht nur ein Video von F. (von knapp 20.000 Klicks ging's hinauf auf 206.000) oftmals angeschaut, sogar Befürworter seiner grausamen Tat ("Wenn man sich mit seiner Geschichte befasst, kann man es ihm gar nicht verübeln") finden sich dort.

Eine heiße Spur zum Todesschützen blieb aber auch im Netz bisher aus, weshalb die Polizei weiterhin akribisch allen seriösen Hinweisen nachgeht, um F. endlich zu stellen.

Alexander Petritsch, Kronen Zeitung

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