Nach zwei Eklats

Was treiben Krawallos heute bei Derby Nr. 3?

Sport
25.10.2017 14:28

Gezielte Angriffe von Rapidfans auf Polizeibeamte am Sonntag, Einsatz von Pfefferspray, Festnahmen, Verletzte. Und vielleicht auch falsche Reaktionen der Polizei. Dann 50 vermummte, mit Zahnschutz und gepolsterten Handschuhen ausgerüstete Wahnsinnige, die am Dienstag das Derby der Amateure der Austria und Rapid stürmten. Die Polizei bestätigt: Es waren Rapid-Fans. Was passiert heute, 20.30 Uhr, wenn das nächste große Derby zwischen der Austria und Rapid steigt? Im Video oben sehen Sie Szenen nach dem Sonntag-Derby.

Man kann davon ausgehen, dass das Polizei-Aufgebot in etwa der Größe dessen entsprechen wird, welches beim letzten Wiener Derby die Fans in Griff halten konnte. Etwa 400 Beamte sind es am Sonntag gewesen.

Heute also wieder, wenn es heißt: Der Fußball droht zumindest teilweise zur Nebensache zu verkommen, alle zittern, was vor oder nach dem Spiel oder sogar während der Partie passieren wird. Die Fans gingen nach unserer Story am Sonntag nach dem Derby ("Idiotische Krawallfans attackieren Polizei!") via Social Media auf die Barrikaden, viele merkten an - teils wohl zurecht -, dass sich auch die Polizei nicht ideal verhalten hätte. Die Worte der Fans waren natürlich deutlicher und ungehobelter, aber auch die Polizei untersucht jetzt die Vorfälle vom Sonntag genau.

Doch die allerschlechteste und verrückteste Art und Weise darauf zu reagieren, war die Fan-Entgleisung beim Amateur-Derby. Siehe Story.

Muss man von Krawallen ausgehen?
Was erwarten uns heute wieder für Krawalle? Hoffentlich keine. Aber davon ausgehen muss man fast. Die Stimmung ist aufgeheizt. Und Verrückte werden binnen weniger Stunden wohl nicht schlauer...

So reagierte übrigens Rapid auf die Probleme beim Amateur-Derby: "Zu den kolportierten Vorfällen rund um das Regionalliga-Derby der zweiten Mannschaften von Austria und Rapid, bei dem wir Gastverein und somit nicht Veranstalter waren, liegen uns derzeit keine über die Aussendung der Landespolizei Wien hinausgehenden Informationen vor und können wir die Vorfälle daher auch nicht weiter kommentieren. Selbstverständlich verurteilen wir als SK Rapid aber bekanntlich prinzipiell jegliche Vorkommnisse, die mit Gewalt verbunden sind."

Pikantes Foto von Steffen Hofmann
Besonders pikant ist in diesem Zusammenhang übrigens das Foto von Rapidspieler Steffen Hofmann, der beim Derby im harten Kern des Rapid-Fanblocks fotografiert wurde. Was will er damit sagen? Er saß genau bei der Fangruppierung der Ultras, die noch vor kurzer Zeit mit ihrem Banner "Journalisten Terroristen" für Kopfschütteln sorgten.

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(Bild: KMM)



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