Stroll vor Heim-GP

F1-Rookie: “Zweifle meine Fähigkeiten nicht an”

Sport
07.06.2017 15:12

So richtig in der Formel 1 angekommen ist der 18-jährige Lance Stroll noch nicht. Obwohl der Sohn eines der reichsten Männer Kanadas in drei Monaten Motorsport-Königsklasse noch keinen einzigen Punkt, dafür aber Spott geerntet hat, sieht er sich vor seinem Heimrennen in Montreal am Sonntag nicht unter Druck. "Ich denke, wir müssen das größere Bild anschauen", betonte der Williams-Neuling. Im Video oben sehen Sie die Highlights vom jüngsten GP von Monaco!

Auf den Großen Preis von Kanada freue er sich schon seit Monaten, versicherte Stroll. Der Circuit Gilles Villeneuve ist für den Teenager Neuland, die dortigen Kurven kennt er nur von Spaziergängen und Videospielen. Die europäische Formel-3-Europameisterschaft im vergangenen Jahr hat der in Montreal geborene Kanadier fast nach Belieben dominiert. Doch die Formel 1 ist eine komplett andere Welt.

"Ich möchte nicht überheblich klingen, aber ich zweifle meine Fähigkeiten als Rennfahrer nicht an. Und ich zweifle auch nicht an mir selbst, obwohl es ein schwieriger Start in das Jahr war", meinte der Sohn eines schwerreichen Mode-Moguls, der sich bei jedem Fehler dem Vorwurf aussetzt, er habe sein Formel-1-Cockpit nur der finanziellen Unterstützung seines Vaters zu verdanken.

Höhepunkt ein elfter Platz
Nach drei Ausfällen zu Saisonbeginn kam Stroll in Russland und Spanien ins Ziel. Höhepunkt, wenn man so will, war der elfte Platz in Sotschi. In Monaco schied er wieder vorzeitig aus. So lassen die ersten WM-Punkte weiter auf sich warten.

Wegen seiner Pannen und Probleme wie zuletzt in Monaco, wo er im ersten Freien Training hart in die Streckenbegrenzung krachte, rief Stroll medial durchaus auch raue Töne hervor. Ganz klar, Red-Bull-Wunderkind Max Verstappen, der mit 18 Jahren im Vorjahr in Barcelona erstmals als Grand-Prix-Sieger vom Podest strahlte, hat die Latte für Formel-1-Youngsters immens hoch gelegt. Nervös mache ihn die Situation aber nicht.

"Wäre falscher Ansatz"
Speziellen Druck vor dem Heim-Grand-Prix gebe es nicht. "Ich schaue nicht auf Kanada und sage: Ich muss in die Punkte kommen. Das wäre der falsche Ansatz", erklärte Stroll, dessen Mutter aus Belgien stammt. "Natürlich fahren wir nach Montreal und arbeiten so hart, wie wir können, und versuchen das Beste. Aber wenn wir immer nur daran denken, dass wir Punkte holen müssen, werden wir die Dinge vergessen, die wir brauchen, um überhaupt dorthin zu kommen."

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele