Jahrzehnte später

Stress kann chronische Müdigkeit auslösen

Wissenschaft
08.11.2006 15:17
Permanenter Stress kann Jahrzehnte später chronische Müdigkeit auslösen. Zu diesem Ergebnis kommen schwedische Forscher in einer Studie an fast 20.000 Zwillingen. Demnach litten Menschen, die ihr Leben in den 70er Jahren als sehr stressig empfanden, 25 Jahre später deutlich häufiger am so genannten chronischen Erschöpfungssyndrom.

Verglichen mit Menschen, die ihr Leben als eher entspannt bewerteten, hatten die Gestressten ein um 65 Prozent höheres Risiko, an der Dauermüdigkeit zu erkranken.

Beim chronischen Erschöpfungssyndrom fühlen sich Betroffene häufig über mehrere Monate lang geistig und körperlich matt. Viele leiden zudem unter Konzentrationsstörungen und Kopf- oder Gelenkschmerzen. Frauen erkranken häufiger als Männer. Die Entstehung der Krankheit ist jedoch weitgehend unklar.

Auch bei emotional instabilen Menschen sei die Krankheit im Laufe ihres Lebens mit höherer Wahrscheinlichkeit aufgetreten, berichten die Wissenschaftler. Wegen der Häufung bei eineiigen Zwillingen vermuten sie auch genetische Ursachen für die Krankheit. 

Foto: Peter Tomschi

 

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt