Man wolle in Zukunft ein „gut abgestimmtes museales Angebot“, so die Politik. Was die Herren Stadträte bei der Pressekonferenz diskret verschweigen: Grundlage dieser Ideenfindung war der Bericht einer Unternehmensberatung, der einen Mehrbedarf der beiden Häuser in der Höhe von etwa 750.000 Euro errechnete. Tatsächlich gibt es 2007 gerade einmal 190.000 Euro mehr. Davon muss auch zusätzliches Personal wie ein geplanter Marketing-Posten finanziert werden. Und zumindest Stadtrat Jürgen Himmelbauer relativiert das stolz präsentierte Strategiepapier: „Österreichische Museen haben ein durchschnittliches Marketingbudget von 327.000 Euro. Das Lentos verfügt über 123.000 Euro…“
Inhaltlich wird das Lentos jetzt „schwarz auf weiß“ als „Museum für moderne und zeitgenössische Kunst mit internationaler Orientierung“ festgeschrieben, während sich das Nordico in Zukunft als „Museum für alle“ mit Schwerpunkt Fotografie und Linzer Kunst verstehen darf. Außerdem wird das Nordico 2007 innen wie außen umfangreich saniert.
Foto: Chris Koller
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