Mehr als die Hälfte aller von den Wissenschaftlern in den USA untersuchten Mastodon-Skelette weisen Spuren von Tuberkulose auf, was darauf hindeutet, dass diese Krankheit unter den Tieren sehr weit verbreitet war.
Bereits vor etwa 34.000 Jahren dürfte die Krankheit bei den ersten Tieren aufgetreten sein, sie führte jedoch nicht zu einer plötzlichen Ausrottung der Spezies, sondern scheint vielmehr zum langsamen Aussterben der Mastodons entscheidend beigetragen zu haben.
Tuberkulose, Umweltveränderungen und der Mensch
Die Wissenschaftler vermuten, dass - wie auch beim Menschen - Stress die Tuberkulose verschlimmert, was auf das Ende der letzten Eiszeit massiv zutrifft. Nicht nur mussten sich die Tiere mit einer veränderten Umwelt und neuen Futterpflanzen auseinander setzen, plötzlich standen sie einem neuen, gut ausgerüstetem Feind gegenüber: dem Menschen. Diese Faktoren zusammengenommen könnten das plötzliche Ende der Mastodon-Population erklären, so die Forscher in der neuesten Ausgabe des Wissenschaftsjournals "Naturwissenschaften".
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