GP von Kanada

Hamilton startet in Montreal von der Poleposition

Sport
11.06.2016 20:19

Lewis Hamilton geht am Sonntag zum vierten Mal in der laufenden Saison und zum 53. Mal in seiner Karriere von der besten Startposition in ein Formel-1-Rennen. Der Brite fuhr am Samstag im Qualifying vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg und Ferrari-Pilot Sebastian Vettel auf die Poleposition für den Großen Preis von Kanada in Montreal. Dahinter landeten die beiden Fahrer von Red Bull, Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Das siebente der heuer 21 Rennen wird am Sonntag (20 Uhr) gestartet.

Hamilton kann auf dem Circuit Gilles Villeneuve, wo er 2007 seine erste Pole herausgefahren hatte, zum bereits fünften Mal gewinnen. Zwei Wochen nach seinem Sieg beim Grand Prix von Monaco demonstrierte der 31-Jährige abermals, dass er den verpatzten Saisonstart hinter sich gelassen hat und wieder in der Spur ist. In der WM-Gesamtführung hat Rosberg noch 24 Punkte Vorsprung. Bei einem weiteren Sieg und einer gleichzeitigen Nullrunde des Deutschen würde Hamilton auf Platz eins vorrücken. Dritter ist Ricciardo (66) vor dem Ferrari-Paar Kimi Räikkönen (61) und Vettel (60).

"Es ist egal, wie groß der Abstand ist. Ich bin sehr zufrieden"
"Es ist egal, wie groß der Abstand ist. Ich bin sehr zufrieden", meinte Hamilton. Rosberg hatte kurz vor Ende des Ausscheidungsfahrens versucht, die Bestzeit des Briten noch einmal anzugreifen, musste aber nach einem Fahrfehler das Vorhaben beenden. "Trotzdem zweiter Platz: Für morgen ist alles möglich", sagte der vierfache Saison-Gewinner und blickte gespannt auf das Rennen in der Metropole in Quebec. "Das Wetter soll durcheinander sein. Da wird es definitiv einige Möglichkeiten geben."

Wolff: "Wenn es regnet, ist das Qualifying nicht relevant"
Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rechnet mit einem Rennen voller Überraschungen. "Wenn es regnet, ist das ganze Qualifying-Ergebnis nicht relevant", sagte er im RTL-Interview. Dass es angesichts der Startplätze eins und zwei seiner Fahrer erneut zu einem Crash kommt wie beim Großen Preis von Spanien vor einem Monat in Barcelona, glaubt er nicht. "Die beiden haben im Moment Magneten, die sie voneinander wegdrücken", meinte er lächelnd.

Vettel: "Waren nah dran, aber nicht nah genug"
Am nächsten an das Mercedes-Duo kam Vettel. Der vierfache Champion blieb im Ferrari ebenfalls unter der 1:13-Minuten-Marke. Vor allem dank des neuen Turbos scheint die Scuderia die Lücke zum lange dominierenden Mercedes-Team zumindest verkleinert zu haben. "Ich dachte, wir hätten heute ein ernsthaftes Wort mitzureden, was die Pole angeht", sagte er dennoch nicht ganz zufrieden. "Am Ende waren wir nah dran, aber nicht nah genug."

Leichter Regen und kühle Temperaturen für den GP erwartet
Die Qualifikation gab schon einen Vorgeschmack auf das, was die Fahrer im Grand Prix erwartet. Leichter Regen und Temperaturen um die 15 Grad machten die Aufgabe für sie nicht gerade einfach. Carlos Sainz jr. musste seine Hoffnungen auf einen besseren Startplatz begraben, nachdem er mit der gefürchteten "Wall of Champions" auf Tuchfühlung gegangen war. Der Spanier musste nach einem heftigen Kontakt mit der Mauer vor der Start- und Zielgeraden seinen Wagen abstellen. Auch Vettel touchierte mit seinem Ferrari kurz die berüchtigte Wand- wenn auch ohne große Folgen.

Toro-Rosso-Pilot Daniil Kwjat kam in der Qualifikation zwar auf Rang 13, wurde wegen seiner Kollision mit Kevin Magnussen in Monaco aber drei Startplätze nach hinten versetzt. Den leichten Aufwärtstrend bei McLaren-Honda bestätigte Fernando Alonso, der sein Arbeitsgerät im dritten Rennen nacheinander in den letzten Qualifying-Abschnitt (Q3) manövrierte - Platz zehn für den Spanier.

Das Ergebnis des Qualifyings:
1. Lewis Hamilton (GRB)       Mercedes             1:12,812 Min.
2. Nico Rosberg (GER)          Mercedes             1:12,874
3. Sebastian Vettel (GER)     Ferrari                 1:12,990
4. Daniel Ricciardo (AUS)      Red Bull               1:13,166
5. Max Verstappen (NED)      Red Bull               1:13,414
6. Kimi Räikkönen (FIN)         Ferrari                 1:13,579
7. Valtteri Bottas (FIN)         Williams               1:13,670
8. Felipe Massa (BRA)           Williams               1:13,769
9. Nico Hülkenberg (GER)       Force India          1:13,952
10. Fernando Alonso (ESP)     McLaren Honda    1:14,338
11. Sergio Perez (MEX)          Force India         1:14,317
12. Jenson Button (GBR)        McLaren-Honda    1:14,437
13. Daniil Kwjat (RUS)           Toro Rosso           1:14,457
14. Esteban Gutierrez (MEX)   Haas                   1:14,571
15. Romain Grosjean (FRA)     Haas                   1:14,803
16. Carlos Sainz jr. (ESP)       Toro Rosso           1:21,956
17. Jolyon Palmer (GBR)         Renault                1:15,459
18. Pascal Wehrlein (GER)      Manor                  1:15,599
19. Marcus Ericsson (SWE)     Sauber                1:15,635
20. Felipe Nasr (BRA)            Sauber                  1:16,663
21. Rio Haryanto (INA)           Manor                 1:17,052
22. Kevin Magnussen (DEN)     Renault               ohne Zeit in Q1

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(Bild: KMM)



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