Ein Danke rutscht uns im Alltag oftmals viel zu selten über die Lippen. Eine, die Millionen Danke und mehr verdient hätte, ist die eigene Mama. Die "Krone" hat Salzburger gefragt, wie sie dieses Jahr Muttertag feiern. In einem sind sich alle einig: Natürlich im Kreise der Liebsten.
Bei Familie Hofer aus Obertrum steht das ganze Jahr hindurch jede Menge Arbeit auf ihrem Biobauernhof "Joglbauernhof zu Hohengarten" an. Umso mehr schätzen Robert und Katharina jede freie Minute mit ihren Kindern Robert (21), Georg (12) und Florian (8). Der Sonntag ist ihnen heilig, ganz besonders der Muttertag. "Wir beginnen den Tag um 8 Uhr - sobald die Männer vom Stall zurück sind - mit einem gemeinsamen Frühstück, das meine Jungs herrichten. Einer wird als Eierkoch auserkoren, der es als kleine Herausforderung sieht, das perfekte Muttertags-Ei zu kochen. Und ich habe frei", so Mutter Katharina über das alljährliche Ritual. Die Eier kommen übrigens, wie soll es auch anders sein, vom eigenen Hofladen. Der jüngste Sohn Florian sagt traditionell ein Gedicht auf, das er in der 1. Klasse Volksschule gelernt hat und überreicht ein selbst gebasteltes Geschenk. Manchmal müssen Papa oder Georg als Souffleusen einspringen. Das ist für Katharina Hofer das schönste Präsent.
"Das Wichtigste ist die Wertschätzung"
Am Nachmittag stehen dann die Besuche bei den Großeltern und Urliomas an. "Das Wichtigste ist die Wertschätzung und dass man dran gedacht hat", freut sich die Landwirtin Jahr für Jahr auf ihren großen Ehrentag. Eher sportlich geht es bei Ernestine Mitteregger und ihrem Lebensgefährten Andreas Wallmann zu. Sie planen mit ihrem zweijährigen Sohn Maximilian einen Ausflug in die Berge. Die Jungmutter ist noch bis Juli in Karenz, besucht aber drei Mal pro Woche abends einen Kurs zur Ausbildung der medizinischen Fußpflegerin. Schon im vergangenen Jahr wurde sie von ihrem Freund mit einem Frühstück verwöhnt. Obendrauf gab es ein selbstgebasteltes Geschenk und Blumen. "Nachdem wir zuerst bei meiner Mutter waren, haben wir mit Freunden, die einen gleichaltrigen Sohn haben, gefeiert. Heuer wollen wir es eher ruhiger angehen lassen und uns in der Natur aufhalten", nimmt sich Ernestine Mitteregger vor.
Auch in Mariapfarr auf 1300 Metern Seehöhe kommen alle Kinder und Enkerl der Familie Lerchner zusammen, um mit ihrer geliebten Mama den Muttertag zu zelebrieren. Da wird nicht nur ein Blumenstrauß überreicht, sondern auch ordentlich aufgespielt, wie Landjugendchef Michael Lerchner (24) erzählt: "Beim traditionellen Nachmittags-Kaffee sitzen wir uns alle an einen Tisch, essen unseren selbst gemachten Kuchen und dann wird musiziert. Anders als vor ein paar Jahren, wo wir Kinder noch auf der Harmonika gespielt haben, übernimmt das jetzt unsere Mama Ingeburg. Sie wollte das Instrument unbedingt lernen, jetzt sind wir das Publikum". Drei der vier Geschwister haben aufgrund ihrer beruflichen Karriere unterschiedliche Wohnorte. Sogar während eines Aufenthalts in Amerika wurde ein großer Strauß Blumen geschickt. Für Mutter Ingeburg ist es das schönste Geschenk, wenn alle da sind am Küchentisch mit der Harmonika.
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