Blick aus dem All

Satelliten beobachten die Geburt zweier Eisberge

Wissenschaft
18.04.2016 14:06

Von der Nansen-Tafel an der Ostküste des Viktorialands in der Arktis haben sich kürzlich zwei riesige Eisberge gelöst, die jetzt als schwimmende Inseln im Meer treiben und - angetrieben von Winden und Strömungen - Richtung Nordosten driften. Beobachtet wurde das "Kalben" der Eisberge mithilfe verschiedener Satelliten vom Weltall aus.

Bereits 1999 war im Rahmen von Feldforschungen ein Riss im Nansen-Schelfeis entdeckt worden, der im Laufe der Jahre schrittweise länger wurde. "Ab dem Jahr 2014 hat sich dieser Vorgang beschleunigt", wird Massimo Frezzotti von der italienischen Forschungseinrichtung ENEA auf der Website der Europäischen Weltraumbehörde ESA zitiert. Wie die Auswertung der Satelliten-Daten zeigt, erreichte er am 6. April schließlich eine Länge von rund 40 Kilometern.

Radarbilder des NASA-Satelliten "Terra" belegen, dass das Eis am 7. April schließlich abbrach und der beim "Kalben" entstehende Eisberg auseinanderbrach, wodurch zwei zehn bzw. 20 Kilometer lange und jeweils fünf Kilometer breite Eisberge entstanden, die etwa 250 bis 270 Meter dick sind. Zwei Tage später bestätigten Aufnahmen der europäischen Wächtersonde "Sentinel-1A", das Abbrechen des Schelfeises.

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