Schwierige Bergung

Vermisste achtjährige Anastasia ertrunken

Ausland
21.07.2006 16:12
Die seit drei Tagen vermisste achtjährige Anastasia aus dem deutschen Oranienburg ist beim Baden in Berlin ertrunken. Polizeitaucher fanden die Leiche des Mädchens am Freitag in einem Entwässerungsrohr des Tegeler Hafens. Mitarbeiter der Wasserbetriebe hatten am Morgen mit Spezialkameras die an den Hafen grenzenden Wasserarme durchleuchtet und den Körper entdeckt.

"Die Bergung gestaltete sich schwierig", erläuterte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski.

"Das Kind steckte fest in dem Rohr, und unsere Taucher kommen nicht hinein." Die Taucher mussten erst mit den Fachleuten der Wasserbetriebe nach anderen Zugängen gesucht. "Es deutet alles darauf hin, dass das Kind beim Baden verunglückt ist", sagte der Sprecher.

Ausschilderung des Badeverbots erst nach Unglück
Die Kleine war gemeinsam mit ihrem Vater am Dienstagnachmittag nach einem Kinderarztbesuch zum Tegeler Hafen gefahren. Dort schwamm sie im Hafenbecken. Dabei hatte der Mann seine Tochter aus den Augen verloren. An der Stelle war Baden zwar nicht erlaubt, aber erst nach dem Unglück wurde jetzt ein Schild "Baden verboten!" aufgestellt.

Großaufgebot der Polizei auf der Suche nach Anastasia
Nachdem er zunächst selbst gesucht hatte, alarmierte der Vater am Dienstagabend die Polizei. Taucher suchten immer wieder das stark mit Wasserpflanzen bewachsene Hafenbecken ab. Viele Polizeikräfte, unterstützt von Spürhunden und Hubschraubern mit Wärmebildkameras, suchten die Gegend ab. Die Polizei hatte nicht ausgeschlossen, dass das Mädchen das Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte.

Am Donnerstagabend war ein ebenfalls acht Jahre altes Mädchen beim Baden in der Krummen Lanke in Berlin-Zehlendorf ertrunken.

Symbolbild

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