Der Bauernbund hatte Gabalier auf Facebook attackiert, weil der Musiker für die deutsche Fruchtbuttermilch der Firma Müller wirbt. Die Landwirte schrieben, der 30-Jährige sei eigentlich überhaupt kein Patriot - und lösten damit eine hitzige Debatte pro und contra Gabalier aus.
In einem offenen Brief meldet sich der "Volks-Rock-'n'-Roller" nun erstmals selbst in der Sache ausführlich zu Wort. Gabalier stellt dabei klar, dass man "als Österreicher Erfolge in Deutschland wie die anstehende Tournee mit mehr als 250.000 Besuchern und dem ersten Stadionkonzert im nächsten Jahr in unserem Nachbarland nicht ganz ohne tatkräftige Partnerfirmen, wie es Müller Milch eine ist, schafft". Das "sollte all jenen, die bis drei zählen können, klar sein".
"Schwärme aus tiefster Überzeugung von unserem Landleben"
Seit sechs Jahren stehe er jetzt auf der Bühne, so der Musiker. Er erzähle und schwärme "aus tiefster Überzeugung von unserem Landleben, der kitschigen Natur, unserer kulinarischen Vielfalt, der geselligen Herzlichkeit, die uns ausmacht, und den Dirndlkleidern und Lederhosen, die sich bereits bis in den hohen Norden Deutschlands als ländlicher Lifestyle ausgebreitet haben".
Als offizieller, vom Landwirtschaftsminister ausgezeichneter Botschafter unserer ländlichen Heimat verbreite er in unzähligen deutschen TV-, Radio- und Zeitungsformaten "all das, mit medialer Wirksamkeit und nachhaltigem wirtschaftlichem Nutzen für den Fremdenverkehr wie wohl kaum ein anderer", macht Gabalier seinem Ärger über die Kritik des Bauernbundes und die darauffolgenden Berichte über den "Bauernkrieg" bzw. "Bauernaufstand" Luft.
An die Agrarier gerichtet, schreibt der Musiker: "Ich lasse diese Schlagzeilen als euer größter Botschafter ganz bestimmt nicht auf mir sitzen, und erwarte mir von den 'Interessensvertretern' des österreichischen Bauernbundes eine offizielle Entschuldigung, wie es sich unter Bauern gehört".
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