Zu wenige Soldaten

Syriens Staatschef Assad lässt Stellungen räumen

Ausland
26.07.2015 12:25
Der syrischen Armee gibt wegen fehlender Soldaten Gebiete im Land zugunsten von strategisch wichtigen Positionen auf. "Manchmal, unter bestimmten Umständen, müssen wir Gebiete aufgeben, um unsere Kräfte auf die Regionen zu konzentrieren, die wir halten wollen", sagte Staatschef Bashar Assad in einer Fernsehansprache am Sonntag.

"Die Armee ist schlagkräftig. (...) Alles ist verfügbar, aber uns fehlt Personal", sagte er. Die Rebellengruppen bekämen inzwischen zudem deutlich mehr Unterstützung aus dem Ausland, sagte Assad mit Blick auf Saudi-Arabien und die Türkei. Der Krieg werde aber kompromisslos weitergeführt.

Generalamnestie für Deserteure
Bereits am Samstag hatte Assad eine Generalamnestie für Deserteure erlassen. Der zufolge wird Männern die Strafe erlassen, die sich dem Kriegsdienst durch Flucht ins Ausland oder Untertauchen im Inland entzogen hätten. In dem seit vier Jahren anhaltenden syrischen Bürgerkrieg sind Tausende junger Männer desertiert.

Viele Gebiete an Terrormiliz IS verloren
Assad hatte zuletzt eine Reihe von Rückschlägen in dem Krieg gegen verschiedene Rebellengruppen einschließlich des Islamischen Staates (IS) hinnehmen müssen. Seine Truppen verloren den Großteil der nordwestlichen Provinz Idlib und wichtige Gebiete an der Südgrenze des Landes. Im Mai hatten zudem die IS-Dschihadisten die in Zentralsyrien gelegene Stadt Palmyra erobert.

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