Plagegeister

Schneckeninvasion in Kärnten

Kärnten
26.06.2015 15:51
Sie sind der Schrecken aller Hobbygärtner: Nacktschnecken fallen über Gemüse- und Blumenbeete her und fressen sie kahl. Heuer scheint es in Kärnten besonders schlimm zu sein. Grund für die Invasion ist der milde Winter. Doch auch auf andere Plagegeister muss man sich bereits gefasst machen: Gelsen und Wespen.

Sie sind heuer nicht zu übersehen: Ob auf Wiesen, Komposthäufen oder im Garten, überall wimmelt es von Nacktschnecken. Der milde Winter und der Frühling haben ihnen beste Bedingungen geboten, um sich rasant zu vermehren.

Und sie zu bekämpfen, kostet viel Mühe. Einige Hobbygärtner rücken ihnen mit Schneckenkorn zu Leibe, andere machen sich Tag für Tag auf die Suche, um sie einzusammeln. Denn die bitter schmeckenden Schnecken haben kaum natürliche Fressfeinde. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich Indische Laufenten oder andere Hausentenrassen zulegen. Für sie sind die schleimigen Kriecher ein wahrer Leckerbissen.

Auch die Aussicht auf einen heißen Sommer gibt kaum Hoffnung auf ein Ende der Invasion, Denn im Vergleich mit der Großen Wegschnecke ist die rotbraune Nacktschnecke gegen Trockenheit relativ unempfindlich. Sie verzieht sich an schattige Plätze und wartet auf eine gute Gelegenheit für den nächsten Angriff auf Salat und Kohl.

Die Schnecken sind aber nicht die einzigen Plagegeister, mit denen die Kärntner heuer zu kämpfen haben. Schon bald werden wir uns auch gegen Attacken aus der Luft wappnen müssen.

"Die Wespen sind derzeit gerade dabei ihre Staaten zu errichten. Und für die Gelsen beginnt die Saison üblicherweise im Juli", erklärt Christian Wieser, zoologischer Leiter des Kärntner Landesmuseums. Damit sich die fliegenden Blutsauger besonders gut vermehren können, muss es im Sommer immer wieder regnen.

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