Auch die Aussicht auf mögliche Einsätze bei der EM 2016 habe bei seiner Verlängerung ohne eingebaute Ausstiegsklausel eine Rolle gespielt. "Das war schon ein Thema. Bei Salzburg habe ich das Vertrauen und spiele auch regelmäßig international. Das ist wichtig, um Erfahrungen zu sammeln", meinte Hinteregger. Ein Transfer nach Leipzig übt daher zum jetzigen Zeitpunkt wenig Reiz aus. "Für mich ist es wichtig, bei einem Verein zu sein, der international spielt. 34 Meisterschaftsspiele und 2 im Cup wären mir zu wenig", sagte der Abwehrspieler und ergänzte: "Wenn ich will, kann ich immer zu Leipzig gehen."
"Ich bin optimistisch, was die Bundesliga angeht"
Dass sein Stammplatz im ÖFB-Team wackeln könnte, weil die Konkurrenten Sebastian Prödl und Kevin Wimmer in die Premier League gewechselt sind, glaubt Hinteregger nicht. "Der Druck wächst sicher nicht. In der Premier League spielt man auch gegen hintere Klubs - und ich weiß nicht, ob die so viel besser sind als zum Beispiel Rapid." Mit den Hütteldorfern sowie mit der Austria und Sturm Graz erwartet der achtfache Internationale künftig harte Duelle um die Meisterschaft, wodurch die Liga an Attraktivität gewinnen sollte. "Ich bin optimistisch, was die Bundesliga angeht. Es gibt vier Klubs, die um den Titel mitspielen können."
"Wir dürfen nicht locker in diese Partie gehen"
Noch mehr Interesse könnte laut Hinteregger die Vergabe des Meistertellers via Play-off so wie etwa in Belgien bringen. "Das würde die Sache spannender machen." Vorerst beschäftigt sich der Kärntner aber lieber mit dem EM-Quali-Auswärtsspiel am Sonntag in Moskau als mit Liga-Reformplänen. "Wir dürfen nicht locker in diese Partie gehen. Bei einer Niederlage wäre es in der Gruppe wieder recht ausgeglichen, und das wollen wir vermeiden", betonte Hinteregger. Der Salzburg-Profi könnte gegen Russland einen neuen Partner in der Innenverteidigung bekommen, sofern Aleks Dragovic ins Zentrum vorgezogen wird.
"Dragovic im Mittelfeld wäre sicher eine Möglichkeit"
"Dragovic im Mittelfeld wäre sicher eine Möglichkeit. Wir haben noch zwei gute Innenverteidiger im Kader." Sollte Dragovic tatsächlich seine angestammte Position verlassen und Wimmer in die Startelf rücken, würde die ÖFB-Innenverteidigung aus zwei Linksfüßern bestehen. Dies sei relativ egal, so lange man eng steht und dem Mittelfeld den Spielaufbau überlasse. "Aber wenn man es breit macht und von hinten rausspielt, ist es schon praktisch, wenn man in der Innenverteidigung einen Linken und einen Rechten hat", erzählte Hinteregger.
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