Das Startabbruchsystem (Launch Abort System) soll die Besatzung einer Raumkapsel retten, wenn es beim Start oder kurz nachher zu Problemen mit der Trägerrakete kommt. Angetrieben von einem eigenen Raketenantrieb beschleunigte die Kapsel binnen 1,2 Sekunden auf 160 km/h, erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 555 km/h und eine Höhe von 1.500 Metern. Nach knapp zweiminütigem Flug landete die "Dragon"-Kapsel rund zwei Kilometer vom Startort (Cape Canaveral) entfernt vor der Küste von Florida im Meer (kleines Bild). Im Video wird der Test - gefilmt von einer Kamera außen an der Kapsel - gezeigt.
System soll Rettung während des Flugs erlauben
Das Launch Abort System soll die Crew und ihr Raumschiff bei einem potenziellen Defekt der Trägerrakete schnell von dieser wegbringen. Das neue Sicherheitssystem sei mit einem Schleudersitz für Kampfpiloten vergleichbar, nur werde hierbei das gesamte Raumschiff von der Trägerrakete "weggeschleudert", hatte SpaceX im Vorfeld des Tests erläutert.
Dem Unternehmen zufolge soll mit dem Launch Abort System eine Rettung der Astronauten "vom Startplatz bis hinauf in den Orbit" möglich sein. Ein derartiges Auswurfsystem existierte zwar auch schon für frühere Raumfahrzeuge, war jedoch immer nur bis ganz kurz nach dem Start einsetzbar. Frühere US-Raumfähren erlaubten es den Insassen nicht, sich noch während des begonnenen Fluges vom Antriebsmodul zu entfernen.
Erster bemannter "Dragon"-Flug 2017 geplant
Der erste bemannte Flug der "Dragon V2" ist für 2017 vorgesehen. Eine nur zum Transport von Fracht ausgelegte Version der Raumfähre beliefert bereits seit einger Zeit regelmäßig die Internationale Raumstation ISS.
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