Syrischer Imam tot
Assad-kritischer Prediger in London erschossen
Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, dass die Leiche eines Mannes Ende 40 gefunden worden sei und Mordermittlungen aufgenommen worden seien. "Wir haben keine Ahnung, was dahintersteckt", sagte der Sohn des Getöteten am Mittwoch. "Im Moment wissen wir so viel wie jeder andere." Laut einem Bericht der BBC war Arwani an Schussverletzungen in der Brust gestorben.
Der muslimische Prediger hatte sechs Kinder und war in den Jahren 2005 bis 2011 als Imam in der An-Noor-Moschee im Londoner Stadtteil Acton aktiv. An dem Gebetshaus, das immer wieder im Fokus der Ermittler stand, prangte am Mittwoch der Schriftzug: "Wir werden ihn sehr vermissen."
Moschee galt als Anziehungspunkt für Radikale
Arwani selbst galt nicht als radikalislamisch, doch die An-Noor-Moschee war immer wieder in die Schlagzeilen geraten. So sollen etwa der Sohn des radikalen Imams Abu Hamza und mehrere Terrorverdächtige in der Moschee untergekommen sein. Auch kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen gemäßigteren Muslimen und radikalen Islamisten, sodass die Polizei einschreiten musste.
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