Fossett (61) war erst im Februar von Florida aus um den Globus und erneut über den Atlantik bis nach Großbritannien geflogen und hatte damit die längste Strecke als Soloflieger zurückgelegt. Er schaffte in knapp 77 Stunden gut 42.000 Kilometer. Im vergangenen Jahr im März stellte er einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf. Von Salinas aus flog er in 67 Stunden rund 37.000 Kilometer um die Welt. Bei allen drei Flügen war er im eigens dafür gebauten GlobalFlyer unterwegs.
Kuhlman hatte den Flug mit etwa 25 Luftfahrt- und Computerstudenten als Bodenkontrolle begleitet. Die Studenten bekamen telefonische Unterstützung von Meteorologen und Flugexperten, die Fossetts früheren Rekorde begleitet hatten. Die Entscheidung für den neuen Rekordversuch sei sehr kurzfristig gefallen, sagte Kuhlman. Deshalb habe kein großer Apparat für die Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut werden können.
Zehn Minuten Schlaf
Der jüngste Rekord war nach Angaben Fossetts höchst entspannt. Er habe oft zehn Minuten am Stück schlafen können, sagte er nach Angaben von Kuhlman nach der Landung. Bei früheren Flügen waren immer nur Nickerchen von drei, vier Minuten drin. Es gab auch keinerlei Flugbenzinprobleme wie bei den früheren Flügen. Fossett flog über Nordafrika, Pakistan, Indien, China und den Pazifik. Nach Angaben von Kuhlman hielt er sich näher am Äquator als bei den anderen Flügen, um die Strecke zu verlängern.
Neue Rekordversuche kündigte Fossett in Salinas zunächst nicht an. Für eine Weltumrundung auf der Polarroute könne der GlobalFlyer wohl kaum genug Flugbenzin tanken.
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