WM-Teambewerb

Titelverteidiger Österreich holt souverän Gold

Sport
11.02.2015 00:16
Beim siebenten von insgesamt elf Medaillen-Bewerben hat das ÖSV-Skiteam am Dienstag bei der WM in den USA die vierte Goldmedaille erobert. Beim einzigen Event der nicht in Beaver Creek sondern in Vail stattfand, bezwang Favorit Österreich - angeführt von Kombi-Weltmeister Marcel Hirscher und "Miss Team-Event" Michaela Kirchgasser - im Finale Kanada 3:1 und verteidigte den Titel von Schladming 2013 erfolgreich. Bronze sicherte sich Schweden mit einem 3:1-Erfolg über die Schweiz. Den Triumph des ÖSV-Teams sehen Sie oben im Video.

Mit insgesamt 13:3 Laufsiegen brausten die Österreicher über Argentinien, Norwegen, Schweiz und Kanada hinweg zu Gold. Im Finale setzte sich das ÖSV-Team dank Siegen von Hirscher, Kirchgasser und Christoph Nösig gegen Kanada mit 3:1 durch und holte die vierte Goldmedaille. Es war der bereits vierte Weltmeister-Titel für Österreich bei dieser WM und die insgesamt siebente Medaillen nach sieben Bewerben.

Deutschland im Achtelfinale ausgeschieden
Hirscher, Kirchgasser und Co. gaben sich in der ersten Runde gegen Außenseiter Argentinien keine Blöße, gewannen das Duell klar mit 4:0 und trafen im Viertelfinale auf Norwegen, das Slowenien (ohne Tina Maze) 3:1 bezwungen hatte. Überraschend kam im Achtelfinale das Aus von Deutschland, das gegen das kanadische Team (2:2) aufgrund der schlechteren Laufzeit ausschied.

Im Viertelfinale brachten WM-Debütantin Eva-Maria Brem, Hirscher und Kirchgasser das ÖSV-Team gegen Norwegen mit 3:0 in Front, den bereits bedeutungslosen vierten Lauf verlor Nösig. Überrascht hat im Viertelfinale das nur als Nummer 10 gesetzte Team aus Kanada, das Italien aus dem Bewerb warf. Auch für Gastgeber USA (mit Ted Ligety aber ohne Lindsey Vonn) schied aus.

Im Halbfinale schlugen die Österreicher Nachbar Schweiz mit 3:1, wobei Hirscher, Brem und Nösig erfolgreich blieben. Kanada warf bei gleich vielen Siegen Mitfavorit Schweden dank besserer Gesamtzeit des schnellsten Herren und der schnellsten Dame aus dem Rennen um Gold.

Hirscher gewann alle vier Duelle
Brem, Kirchgasser, Hirscher und Nösig bestritten alle Läufe für Österreich, Niki Hosp und Philipp Schörghofer kamen nicht zum Einsatz. Goldmedaillen erhalten aber alle sechs nominierten ÖSV-Athleten. Hirscher, für den es die bereits vierte WM-Goldmedaille war, gewann als einziger im ÖSV-Team alle seine vier Duelle und ist damit in WM-Teambewerben weiterhin ungeschlagen.

Der 25-jährige Salzburger ist nun gemeinsam mit Toni Seelos, der ebenfalls vier Goldene und eine Silberne bei Weltmeisterschaften geholt hat, Österreichs alpine Nummer zwei. Nur Skilegende Toni Sailer, mit sieben Mal Gold und ein Mal Silber der bisher erfolgreichste Skirennläufer der WM-Geschichte, liegt vor Hirscher.

"Zweiter Bewerb, zweite Goldene, das passt", betonte der dreifache Weltcup-Gesamtsieger, der im Slalom Titelverteidiger ist und im Riesentorlauf zu den Topfavoriten zählt. Hirscher ist ein Fan des Teambewerbs. "Es ist cool wenn man miteinander für Österreich kämpfen kann", meinte der Annaberger, der sich als erster Mann bei diesen Titelkämpfen zum Doppel-Weltmeister kürte.

Hosp holt zwölfte Medaille bei Großereignis
Während es für Brem und Nösig das erste Edelmetall war, durfte sich Ersatzfrau Hosp über die bereits zwölfte Medaille bei einem Großereignis freuen. Für Kirchgasser, am Vortag bereits Dritte in der Kombination, war es die insgesamt sechste WM-Medaille, von denen sie allein vier in Serie im Teambewerb (3 Gold/1 Silber) eroberte.

Die USA blieben dagegen erneut ohne Edelmetall im Teambewerb. Das Gastgeber-Team, in dem Superstar Lindsey Vonn fehlte, aber die Olympiasieger Ted Ligety und Mikaela Shiffrin standen, unterlag im Viertelfinale Schweden 1:3.

Ergebnisse im Halbfinale:
Österreich - Schweiz 3:1
Schweden - Kanada 2:2 *

Ergebnisse im Viertelfinale:
Österreich - Norwegen 3:1
Frankreich - Schweiz 1:3
USA - Schweden 1:3
Kanada - Italien 3:1

Ergebnisse im Achtelfinale:
Österreich (1) - Argentinien (16)  4:0
Italien (2) - Großbritannien (15) 3:1
USA (3) - Finnland (14) 3:1
Schweiz (4) - Kroatien (13)  2:2 *
Frankreich (5) - Russland (12) 3:1
Schweden (6) - Tschechien (11) 4:1
Deutschland (7) - Kanada (10) 2:2 *
Norwegen (8) - Slowenien (9)  3:1

* aufgrund besserer Gesamtzeit des schnellsten Herren und der schnellsten Dame weiter

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(Bild: KMM)



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