Erste Liga

Horn-Spieler dachten an “Böller-Opfer” Schicker

Sport
28.11.2014 23:28
Der LASK überwintert als Nummer eins in der Fußball-Erste-Liga. Die Linzer mussten sich zwar am Freitagabend in der 20. Runde auswärts gegen Tabellenschlusslicht Hartberg mit einem 2:2 begnügen (siehe Video oben), holten sich aber dennoch den inoffiziellen Titel "Winterkönig". Mattersburg hat seine Auswärtsmisere mit einem 1:0-Erfolg in Horn beendet. Liefering setzte sich daheim gegen den FAC 3:1 durch. St. Pölten kam daheim gegen Kapfenberg nicht über ein 2:2 hinaus. Die Enttäuschung der Herbstsaison war Wacker Innsbruck. Der Bundesliga-Absteiger überwintert nach einem 1:2 daheim gegen Austria Lustenau auf einem Abstiegsplatz.

"Alles Gute, Andi Schicker"
Horn hatte in den vergangenen Tagen eine Hiobsbotschaft zu verdauen gehabt. Horn-Spieler Andreas Schicker hatte sich am vergangenen Wochenende bei einem Böller-Unfall schwer verletzt und die linke Hand verloren. Seine Club-Kollegen richteten Schicker mittels T-Shirts mit der Aufschrift "Andi Alles Gute" Genesungswünsche aus. Den fünften Heimsieg in Serie konnten die Horner Schicker aber nicht widmen. Denn kurz vor Pause entwischte Karim Onisiwo auf der linken Seite der Horner Hintermannschaft und lupfte den Ball zum 1:0 ins rechte Eck (39.). Für den Führenden in der Torschützenliste war es Saisontreffer Nummer 13. Horn-Coach Christoph Westerthaler musste daher die erste Heimpleite in seiner Ära hinnehmen. Für Mattersburg war es der erste Auswärtserfolg seit 3. Oktober.

LASK tat sich sehr schwer
In Hartberg tat sich der LASK sehr schwer. Nach perfekt getimter Flanke von Christopher Drazan von der linken Seite brachte jedoch Top-Goalgetter Radovan Vujanovic die Linzer aus kurzer Distanz in Führung (39.). Noch vor der Pause sorgte Christoph Kröpfl aus sieben Metern für den Ausgleich (44.). Ein Kopfball-Tor von Daniel Kerschbaumer nach neuerlichem Drazan-Assist brachte die Oberösterreicher zum zweiten Mal in Führung (58.), Hartberg gelang aber durch den eingewechselten Daniel Gremsl das verdiente 2:2 (75.). Für den LASK war es nach den Nullnummern gegen den FAC und Kapfenberg das dritte Unentschieden in Serie.

"Kellerduell" Innsbruck - Lustenau
Innsbruck und Lustenau waren vor Saisonbeginn als ernsthafte Aufstiegskandidaten gehandelt worden. Viereinhalb Monate später trafen die beiden Clubs in einem echten "Kellerduell" aufeinander. Das Motto "Verlieren verboten" prägte zunächst die schwache Partie. Wie aus dem Nichts knallte dann Rene Renner den Ball zum 1:0 für Wacker ins rechte Kreuzeck (41.). Neo-Trainer Klaus Schmidt war jedoch beim Debüt kein Heimerfolg vergönnt, denn Marco Kofler verwertete eine Flanke von Jailson volley ins eigene Tor zum 1:1 (68.). Und im Finish fixierte Mario Bolter nach einem Eckball (83.) den Auswärtserfolg der Vorarlberger. "Unsere Geduld ist zu Ende", war schon vor Spielbeginn auf einem Transparent im Tivoli-Stadion zu lesen gewesen.

Eindrucksvolle FAC-Serie zu Ende
Für den FAC endete in Salzburg eine eindrucksvolle Serie. Der Aufsteiger aus Wien kassierte mit dem 1:3 gegen Liefering die erste Niederlage seit 12. September. Seit dem 1:5 gegen den LASK hatte man zehn Partien nicht verloren. Und auch gegen Liefering gingen die Wiener durch Martin Stehlik in Führung (22.). Nach der Pause spielte Liefering aber groß auf und drehte die Partie durch einen Doppelpack von Smail Prevljak (57., 65.) und ein Tor von Lukas Venuto (76.) noch verdient um. St. Pölten verabschiedete sich gegen Kapfenberg mit einer weiteren Enttäuschung in die Pause. Treffer von Michael Huber (19.) und Daniel Segovia (59.) brachten die Niederösterreicher zwar zweimal in Führung, die Gäste glichen aber durch Kelvin Nwamora (43.) und Marco Perchtold (73.) jeweils aus.

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(Bild: KMM)



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