Die Iberer befinden sich im Umbruch, ihre Nationalmannschaft wird im Match gegen die stark ersatzgeschwächten Deutschen nur noch wenig mit dem Team gemein haben, das 2012 in Polen und der Ukraine den EM-Titel erfolgreich verteidigte und zuvor 2010 Weltmeister geworden war. Die Regisseure Xavi Hernandez (FC Barcelona) und Xabi Alonso (Bayern München) nahmen nach der WM in Brasilien Abschied von der Seleccion. Von der einst legendären Mittelfeldachse blieb nur Sergio Busquets übrig.
"Gegen Deutschland haben wir die Schwierigkeit, dass wir gegen den Weltmeister spielen", betonte Del Bosque schon vor dem 3:0-Sieg der Spanier im EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland. "Es ist ein Freundschaftsspiel, aber man kann es nicht als ein solches einordnen."
Deutschland unter Druck
Der spanische Erfolgscoach erwartet, dass die DFB-Elf nach ihrem enttäuschenden 4:0 gegen den Fußballzwerg Gibraltar in Vigo auf Wiedergutmachung aus sein wird. "Ich glaube, dass die Deutschen stark unter Druck stehen werden nach ihren letzten Spielen, die nicht gerade zufriedenstellend waren", gab Del Bosque am Montag in Vigo zu Protokoll.
Deutschlands Weltmeister-Trainer Jogi Löw freute sich bereits auf das Spiel, "weil gegen Spanien immer gewährleistet ist, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft spielen". Die Partie biete außerdem für einige Profis die Möglichkeit, sich ins Rampenlicht zu spielen. "Für einzelne Spieler ist es eine Chance, sich mit einer guten Leistung näher an die Mannschaft heranzubringen", sagte Löw.
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