Ein lauter Knall riss Bewohner in Steyr-Resthof aus dem Schlaf: Glas war durch die Hitze geborsten. "Meine Freundin schaute bei der Tür raus, stand vor einer Wand aus Rauch", erzählt Daniel Raab (25). Das Feuer loderte neben der Tür zu seiner Wohnung, er, seine Freundin und die einjährige Tochter flohen auf den Balkon.
So verhielten sich auch die meisten Mieter. "Denn wenn du in den Rauch gehst und zwei Mal einatmest, ist es aus. Der Kunststoff hat extrem giftige Rauchgase freigesetzt", erklärt Einsatzleiter Thomas Schurz von der Feuerwehr Steyr, die erst die Eingangstür aufbrechen musste, damit Atemschutzträger das Feuer löschen konnten.
Mieter als Brandstifer vermutet
Der Qualm war schon bis ins siebente Stockwerk gezogen, musste hinausgeblasen werden, ehe Helfer die Wohnungen absuchen konnten. Vier Rauchgasopfer, darunter ein Dreijähriger, wurden vom Roten Kreuz vor Ort versorgt, eine Mieterin (38) und ein Bub (6) kamen ins Spital. Jetzt sucht die Polizei nach dem Brandstifter – der vermutlich im Haus lebt, da die Haustüre nur mit einem Schlüssel zu öffnen ist.
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