Europa-League-Start

“Bullen”-Tief mit 2:2 gegen Celtic nicht vorbei

Sport
18.09.2014 21:29
Das Tief, in dem sich Red Bull Salzburg derzeit befindet, ist auch am Donnerstag beim Europa-League-Spiel daheim gegen Celtic Glasgow nicht überwunden worden: Die "Bullen" konnten zwar zwei Mal einen Rückstand egalisieren, doch zu mehr reichte es an einem sehr schwierigen Abend für die Salzburger nicht mehr. Vor allem Unsicherheiten in der Defensive machten es für die Schotten viel zu leicht, ihre Chancen zu verwerten.

Nach einem ersten Warnschuss von Marcel Sabitzer über das Celtic-Tor (10.) gab es für die "Bullen" nach drei Pflichtspielpleiten in Serie bereits den nächsten Nackenschlag zu verarbeiten. Nach Vorarbeit von Brown und Kris Commons zog Mubarak Wakaso aus 17 Metern ab, sein satter Schuss landete im rechten Eck und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung (14.). Wakaso feierte damit einen Traumeinstand bei seinem neuen Arbeitgeber. Der Offensivspieler aus Ghana bestritt in Salzburg das erste Pflichtspiel für Celtic nach seinem Transfer von Rubin Kasan zu den Schotten.

Abgefälschter Schuss von Alan sorgt für 1:1
Salzburg mühte sich danach mit viel Einsatz, um endlich wieder richtig in die Spur und die spielerische Leichtigkeit zu finden. Versuche von Kevin Kampl (18.), Jonatan Soriano (21.) und Martin Hinteregger (31.) blieben genauso erfolglos wie ein Kopfball von Andre Ramalho, den Celtic-Goalie Craig Gordon stark parierte (31.). Ein von Brown abgefälschter Alan-Schuss aus 16 Metern brachte dann aber das 1:1 (34.) und ein wenig Erleichterung für die Salzburger. Die Hausherren blieben vor den Augen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz am Drücker, Sabitzers Schuss verfehlte aber knapp das Tor (41.).

Celtic effizient: Zwei Torschüsse - zwei Tore
Salzburgs Sturmlauf ging nach dem Seitenwechsel munter weiter. Allerdings agierte auch Gordon weiterhin in Hochform. Der Celtic-Goalie zeichnete sich bei Chancen von Andreas Ulmer (47.), Alan (49., 55.) und Sabitzer (55.) aus. Das 2:1 machte schließlich Celtic - Ramalho fälschte einen Volley-Weitschuss von Celtic-Kapitän Brown ab. Damit landete auch Celtics zweiter Torschuss der Partie im Gehäuse von Salzburg-Schlussmann Peter Gulacsi.

Soriano trifft aus 25 Metern zum 2:2
Alan traf die Außenstange (71.), ehe Soriano mit einem Freistoß-Treffer aus 25 Metern Gordon doch noch bezwang (78.). Damit verhinderte der Kapitän die vierte Pflichtspielniederlage in Serie, das hat es in der knapp zehnjährigen Red-Bull-Ära in Salzburg weiterhin noch nie gegeben.

Zum Celtic-Helden avancierte vor knapp 18.000 Zuschauern in Salzburg Tormann Craig Gordon, der 31-jährige Schotte entschärfte zahlreiche Salzburger Topchancen. Weiter geht es für die Salzburger international am 2. Oktober. Da wartet in Rumänien Astra Giurgiu, das sich am Donnerstag Dinamo Zagreb in Kroatien gleich 1:5 geschlagen geben musste.

Hütter: "Bis zum Schluss an Sieg geglaubt"
Salzburg-Trainer Adi Hütter meinte nach dem Spiel: "Nach drei Niederlagen weiß man, dass sich sehr viel in den Köpfen der Spieler abspielt. Und dann kriegen wir noch dazu wieder zwei unglückliche Gegentore, einen herrlichen Volleyschuss und einen abgefälschten Schuss. Deshalb muss ich der Mannschaft ein Kompliment aussprechen, denn sie hat nie aufgegeben und bis zum Schluss an den Sieg geglaubt. Wir brauchen eben dieses Erfolgserlebnis, dann werden wir wieder in der Spur sein und die spielerische Leichtigkeit wiederfinden." Außenverteidiger Andreas Ulmer zeigte sich weniger glücklich: "Wir begegnen diesem Remis mit gemischten Gefühlen. 2:2 ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben."

Dinamo Zagreb nach 5:1 gegen Astra Giurgiu Tabellenführer
Der erste Tabellenführer in Salzburgs Europa-League-Gruppe D heißt Dinamo Zagreb. Der kroatische Meister feierte am Donnerstag vor eigenem Publikum gegen den rumänischen Verein Astra Giurgiu einen souveränen 5:1-Erfolg. Held des Abends war El-Arbi Hillel Soudani mit einem lupenreinen Hattrick (17., 24., 45.) für die Gastgeber, deren weitere Treffer Henriquez (70.) und Coric (92.) erzielten. Bei den chancenlosen Rumänen, die in zwei Wochen Salzburg empfangen, sorgte Chitu (82.) für Resultatskosmetik.

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(Bild: KMM)



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