Erst durch weitergeleitete firmeninterne E-Mails wurde die Polizei in Bayern auf den Gammelfleisch-Skandal beim Passauer Wildbretverarbeiter Berger aufmerksam: Das bayrische Landesamt für Gesundheit stellte dort „ekelerregende hygienische Zustände“ fest. Zudem seien Mitarbeiter der Wildbretfirma angewiesen worden, abgelaufeneWare umzuettiketieren, Gefrierbrand durch Verpackungsmaterial abzudecken.
Abgelaufenes Hirschgulasch wurde mit Kängurufleisch vermischt. Weil sie diese unfassbaren Zustände nicht aufgedeckt hatten, wurden zwei Veterinärmediziner „beurlaubt“.
Seit Donnerstag herrscht auch bei der oberösterreichischen Lebensmittelaufsicht Alarmstimmung. Landesrat Rudi Anschober: „In einer ,Aktion scharf´ werden nun alle Betriebe, die von der Firma Berger Waren bezogen haben könnten, überprüft.“ In Braunau, Asten und Ried wurden am Freitag mehr als 9250 Kilo Fleisch sichergestellt, das nun untersucht wird.
Foto: Klaus Kreuzer
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