Neue Wohnung
180 Quadratmeter “Asyl” für Tebartz-van Elst
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hatte zuletzt um Verständnis für die Situation seines früheren Limburger Amtskollegen gebeten. "Ich weiß nicht, ob sich die allgemeine Bevölkerung vorstellen kann, wie es jemandem geht, der nirgendwo mehr gelitten ist", so Voderholzer im "Straubinger Tagblatt".
"Mitbrüderliche Aufnahme" in Regensburg
Bei der Suche nach einem neuen Wohnsitz habe sich seine Familie entschlossen, "gemeinsam in Regensburg eine Wohnung anzumieten, in der Tebartz-van Elst bis zur Übernahme einer neuen Aufgabe bleiben kann", hieß es in einer Presseerklärung. Die Wahl sei auf die Stadt gefallen, da der dortige Bischof ihm "mitbrüderliche Aufnahme und Gastfreundschaft" zugesichert habe.
Das von Tebartz-van Elst und seiner Familie ausgesuchte Domizil sei eine "privat gemietete und privat vermietete Wohnung", sagte Voderholzer. Laut Mitteilung wird sie auch den Familienangehörigen dienen, die dem Bischof weiterhin zur Seite stehen werden. "Eine Dienstwohnung, die einem emeritierten Bischof zusteht, nimmt Tebartz-van Elst damit nicht in Anspruch", so Voderholzer.
Suche nach neuer Aufgabe läuft
Die Limburger Bischofsresidenz war wegen ihrer aufwendigen Ausstattung wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Die Kosten für das Bauprojekt von letztlich rund 31 Millionen Euro und die Verschleierung dieser Kosten hatten entscheidend mit dazu geführt, dass Papst Franziskus den Rücktritt von Tebartz-van Elst annahm. Er soll eine neue Aufgabe im Ausland erhalten. Rom sucht derzeit nach einer Einsatzmöglichkeit.
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