Zum Einstieg ein Vergleich: Die „echte“ vierte Linzer Donaubrücke für den Kraftfahrzeugverkehr wurde 2003 mit 33,7 Millionen Euro beziffert. Bei den nun von der Jury ausgewählten Donausteg-Projekten - mit den Nummern 29, 40, 61, 65 und 66 und großteils von Wiener Architekten - ist der Kostenrahmen von elf bis knapp 18 Milionen Euro gespannt.
Politik für schlichtere Lösung
Von 30 Metern bis zu 88 Metern hohe Pylone bei drei Hängebrücken und einer Schrägseilbrücke sowie eine 55 Meter hohe Bogenbrücke machten den Jurymitgliedern deutlich, dass der Eingriff in den Donauraum „nicht ohne“ sein würde - wobei die Architekten in der Jury dem Vernehmen nach „mutigen, großzügigen Lösungen“ anhängen und die Vertreter der Politik doch eher für schlichtere, weniger dominante Lösungen sein sollen. Denn die müssen´s dem Bürger gegenüber ja auch „ausbaden“, was sie da über die Donau spannen lassen.
Gemeinderat entscheidet
Die fünf Projektanten (und ein „Nachrücker“ als Reserve) bekommen nun Nachbesserungs- bzw. Konkretisierungsaufträge mit den Hauptthemen Machbarkeit und Sinnhaftigkeit der jeweiligen Radler- und Fußgängerbrücke, die das Urfahrmarktgelände auf Höhe Wildbergstraße mit dem Donaupark zwischen Brucknerhaus und Lentos verbinden soll. Vor allem der grüne Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer forciert einen solchen „Donausteg“, entscheiden wird aber der Gemeinderat.
Foto: „Krone“
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