Vor allem serbische Scheinfirmen schießen wie Schwammerl aus dem Boden, gehen pleite, um gleich darauf unter einem anderen Namen wieder aufzutauchen. In dieser Zeit werden keine Lohnabgaben oder Sozialversicherungsbeiträge gezahlt. Nach einem Jahr Ermittlungen wegen fahrlässiger Krida gelang nun Wiener Fahndern in Zusammenarbeit mit der Finanzpolizei ein schwerer Schlag gegen die Baumafia.
Der Haupttäter und sein Buchhalter, der als Drehscheibe für die Anmeldungen bei der Gebietskrankenkasse fungierte, sind Österreicher. Mit zwei vorgeschobenen Firmeninhabern wurden unter anderem 1.600 Scheinrechnungen über 25 Millionen Euro ausgestellt. Zudem verkauften die Verdächtigen 7.500 Anmeldungen für tatsächlich nicht arbeitende Personen um 300 Euro pro Monat. Der Sozialbetrug lief sieben Jahre.
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