"Projektil einer Schusswaffe haben wir keines gefunden. Vermutlich wurden Steine verwendet", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die drei Täter tauchten im Dunkel der Nacht unter. Der Zug wurde eingezogen. Die Wiener Linien beziffern den Schaden auf "mehrere Hundert Euro". Kein Einzelfall.
Wie berichtet, hatte im April ein 20-Jähriger mit einer Gaspistole auf eine herannahende Garnitur der Straßenbahnlinie 6 gefeuert. Ein Großaufgebot der Exekutive konnte den Mann am Matzleinsdorfer Platz stoppen und festnehmen.
Geschlossene Fahrerkabinen und Begleitschutz?
Bereits in den Monaten zuvor waren mehrere Bim-Lenker teils mit Messern attackiert und verletzt worden. Folge: ein Aufschrei der Gewerkschaft sowie ein Streik zur Morgenspitze. Die Verkehrsbetriebe wollen geschlossene Fahrerkabinen in sämtlichen Zügen, doch die Umstellung dauert Jahre.
BZÖ-Wien-Chef Dietmar Schwingenschrot fordert einen Öffi-Begleitschutz in den Nachtstunden analog den "Air Marshalls" im Flugverkehr. Wer soll das bezahlen? "Die Wiener Linien."
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