So warm war es selten: Das Wetterjahr 2025 zählt zu den heißesten seit Beginn der Messungen – und Kärnten traf es besonders. Während ganz Österreich neue Temperaturrekorde verzeichnete, lag der Süden des Landes noch einmal deutlich darüber.
Das Wetterjahr 2025 wird vielen Kärntnern noch lange in Erinnerung bleiben – und das nicht ohne Grund. Es war nicht nur außergewöhnlich warm, sondern zählt laut Experten sogar zu „den wärmsten Jahren der Messgeschichte“. Besonders deutlich spürbar war das einmal mehr im Süden Österreichs.
Kärnten lag erneut über dem ohnehin schon hohen Österreich-Schnitt: „Die Auswertungen des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus zeigen erneut ein außergewöhnlich warmes Jahr – mit besonders ausgeprägten Temperaturanomalien in Kärnten und Osttirol“, erklärt David Kaufmann vom Wetterdienst „Tauernwetter“.
Im Schnitt war es in Kärnten und Osttirol rund 2,5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel der Vergleichsperiode 1961 bis 1990.
liegt der Temperaturunterschied in Kärnten und Osttirol zum Klimamittel (1961-1990). Das liegt sogar über dem österreichischen Temperaturdurchschnitt (+2,3 Grad Celsius).
Für Meteorologen ist das ein klares Signal. „Die Abweichungen vom Klimamittel nehmen weiter zu“, heißt es im Bericht. Vor allem die Region zwischen Ferlach, dem Lavanttal und weite Teile des Klagenfurter Beckens ragten dabei besonders heraus – hier war 2025 das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund um die Saualpe sei 2025 sogar das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.
Weniger Regen, wärmerer Winter
Die hohen Temperaturen machten sich in Kärnten das ganze Jahr über bemerkbar. Der Winter blieb in den Tallagen oft mild, Frosttage waren rar. Frühling und Sommer starteten früher und dauerten länger. Die Folge: Pflanzen blühten zeitiger, die Vegetationsperiode verlängerte sich – und der Wasserbedarf stieg. Gleichzeitig blieb der Niederschlag unter dem langjährigen Durchschnitt. Laut Tauernwetter.at lag die Jahresmenge „leicht unter dem klimatologischen Mittel“, auch wenn es regional durchaus kräftige Regenfälle gab.
Das Jahr 2025 reiht sich damit nahtlos in eine Serie außergewöhnlich warmer Jahre ein. Für Experten ist klar: Die Wetterextreme nehmen zu.
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