Die Arbeiterkammer warf der Landesregierung verpasste Investitionen während der Corona-Pandemie vor. Der damalige Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanz-Landesrat Christian Stöckl (ÖVP) setzt sich jetzt zur Wehr.
Das Landesbudget für 2026 lässt auch nach dem Beschluss am Mittwoch im Landtag die Wogen hochgehen. Wie berichtet, bemängelt die Arbeiterkammer, dass die Landesregierung Investitionen versäumt hätte, weil die Niedrigzinsphase in den Jahren 2020 und 2021 ungenutzt blieb. Der damalige Landeshauptmann-Stellvertreter und Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) ärgert sich gegenüber der „Krone“ über diese Sichtweise.
„Das Märchen, wir hätten alles tot gespart, stimmt einfach nicht“, sagt er. Das Land habe sehr wohl Investitionen gesetzt, allerdings mit Maß und Ziel. Denn: „Man müsste ein Narr gewesen sein, in der Zeit, als die Baukosten weit über der Inflationsrate gelegen sind, neue Investitionsprojekte zu starten“, erklärt Stöckl. Es habe sich bei den angesprochenen Jahren um die Hochphase der Corona-Pandemie gehandelt. „Es sind Lieferkettenprobleme gekommen, die Baukosten sind explodiert“, sagt Stöckl.
„Bei Ausschreibungen bekamen wir oft gar kein Angebot oder eines mit Fantasiepreisen.“ Den Neubau beim Krankenhaus Mittersill habe er damals noch einmal ausgeschrieben, was sich auch in günstigeren Angeboten niedergeschlagen habe. Als sich die Preise für Bauarbeiten in den Jahren 2022 und 2023 wieder beruhigt haben, habe das Land wieder vermehrt investiert. „Dieser Vorwurf geht also ins Leere und ist nicht durchdacht“, ist Stöckl überzeugt.
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