Anthering kämpft mit der Eisenbahnverordnung. Hier werden bis zu vier neue Lichtschranken zu Buche schlagen. Vom Land erhofft man sich den Baustart eines Radweges – idealerweise noch im kommenden Jahr.Zudem wünscht sich Bürgermeister Alois Mühlbacher mehr Familien und moderaten Gewerbe-Zuzug.
„Die Gemeinde kann sich nichts mehr leisten“, sagt Antherings ÖVP-Bürgermeister Alois Mühlbacher. Er müsse beim Budget für das Jahr 2026 vor allem auf Pflichtausgaben setzen. „Wir müssen sparen, um eben keine Ausgleichsgemeinde zu werden“, sagt er.
Dabei wird künftig die Eisenbahnverordnung eine Lücke in die Finanzen reißen. „Unsere Bahnübergänge müssen wegen des kürzeren 15-Minuten-Takts der Lokalbahn Lichtschranken bekommen.“ Ausgaben, die sich die Gemeinde mit der Bahn zur Hälfte teilen muss.
Kommen sollen hier 2027/28 bis zu vier neue Übergänge, die je 500.000 Euro kosten. „Wenn ich das schon weiß, kann ich 2026 nicht mein Pulver hinausschießen“, so der Ortschef.
Beim Radweg fehlt noch ein 189-Meter-Grundstück
Schon seit 1998 ist ein Radweg zwischen Anthering und Acharting im Gespräch. „Wenn es ideal läuft, wird das Land Salzburg 2026 mit dem Bau beginnen.“ Noch fehlen für die Gesamtstrecke von 1,6 Kilometern 189 Meter, die ein Grundbesitzer nicht hergibt. Deshalb werden hier zwei Varianten geplant – einmal mit und einmal ohne Unterbrechung.
Fertig ist bereits das neue Feuerwehrhaus, das heuer eingeweiht worden ist. Das alte Mehrzweckhaus – in dem die Floriani früher untergebracht waren – bekommt nächstes Jahr eine neue Heizung. „Damit sind alle Gemeindegebäude frei von fossilen Brennstoffen.“
Intelligent gelöst und deshalb gut aufgestellt sei die Kinderbetreuung. 2022 wurde die Volksschule saniert. „Wir haben für jeden Jahrgang zwei Klassen und einen Religions- und Studienraum, den wir bei Bedarf für eine weitere Klasse nutzen können“, so Mühlbacher. Für die Kleineren gibt es drei Tagesgruppen, zwei alterserweiterte Gruppen und fünf Kindergartengruppen.
Generell wünscht sich der Ortschef förderbaren Wohnbau für junge Familien. „Es haben schon welche wegziehen müssen, weil sie bei uns keinen leistbaren Wohnraum gefunden haben.“
Neben mehr Familien wünscht sich Mühlbacher ein moderates Wachstum bei den Betriebsansiedlungen. Und auch wenn es ein Minusgeschäft ist: Das gemeindeeigene Schwimmbad leistet sich Anthering auch künftig. Als Treffpunkt für Generationen.
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