Immer wieder wurde sie zur Zielscheibe von Männern, jetzt schlägt sie zurück: die deutsche Ex-Grünenchefin Ricarda Lang setzt auf Social Media ein Zeichen gegen all jene, die sie wegen ihres Aussehens im Netz beleidigen.
Es ist ein Posting, das bei dem einen oder anderen Österreicher vielleicht Erinnerungen weckt: die ehemalige Chefin der Grünen in Deutschland, Ricarda Lang, sah sich im Zuge ihrer Karriere immer wieder mit gemeinen Kommentaren konfrontiert. „Hängebauchschwein“ und „Pommespanzer“ sind nur zwei Beispiele für die Hasskommentare, die ihr Männer im Netz entgegenschleuderten.
Zeigt Hatern den Mittelfinger
Mit einem provokanten Post auf Instagram lässt sie ihre Hater wissen, was sie von ihren Beleidigungen hält. In einem neuen Foto richtet die 31-Jährige lachend ihren Mittelfinger in die Kamera. Darunter eingeblendet sieht man die gemeinen Kommentare, die auf ihr Äußeres anspielen.
„Darauf habe ich keinen Bock mehr“
Ricarda Lang erklärte, dass Hate-Kommentare immer mehr würden. Deshalb, so die Politikerin, würden sich viele Menschen aus den sozialen Medien zurückziehen. „Doch darauf habe ich keinen Bock mehr. Denn das Netz gehört uns allen:“, schreibt sie unter ihrem Beitrag. Bei ihren Followern kam der Beitrag gut an, in den Kommentaren liest man viel Zustimmung für Langs Aktion.
Das Posting der Ex-Grünen erinnert so manchen wohl an dieses hier:
Ähnliche Aktion wie Sigrid Maurer
Vor einigen Jahren sorgte auch die Grünen-Abgeordnete Sigrid Maurer mit einem provokanten Posting für Aufsehen: Nach dem Ausscheiden der Grünen aus dem Nationalrat 2017 postete sie ein Bild, auf dem sie mit einem Glas Sekt anstößt und zugleich den Mittelfinger zeigt – als Botschaft „an die Hater“, wie sie schrieb. Maurer protestierte damit gegen Hasskommentare im Netz, wurde jedoch selbst stark kritisiert.
Seit 2021 Bundestagsabgeordnete
Ricarda Lang sitzt seit 2021 als Abgeordnete im Bundestag und gehört unter anderem den Ausschüssen für Arbeit und Soziales sowie stellvertretend dem Haushaltsausschuss an. Bis 2024 hatte sie – mit Omid Nouripour – den Bundesvorsitz der Grünen inne.
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