Die Ukraine verteidigt sich verbissen gegen die russischen Angreifer, dennoch sieht es nicht gut aus an der rund 1200 Kilometer langen Front im Osten des Landes. Die Russen rücken an fast allen Abschnitten vor, langsam, aber stetig. Das liegt vor allem daran, dass die Verteidigungslinien zunehmend löchrig sind. Zwischen den einzelnen Stellungen der Ukrainer liegen immer mehr unbesetzte Zonen, in denen die Russen vorrücken und den Ukrainern in den Rücken fallen können.
Hintergrund ist der immer gravierendere Mangel der ukrainischen Armee an Soldaten. Theoretisch sind alle ukrainischen Männer zwischen 25 und 60 Jahren zum Militärdienst verpflichtet. Eine immer größer werdende Zahl weigert sich aber, versucht, gegen Schmiergeld Ausnahmegenehmigungen zu erhalten oder unterzutauchen.
Immer häufiger tauchen Videos auf, die zeigen, mit welch brachialer Gewalt „Drückeberger“ von Rekrutierern von der Straße geholt und im wahrsten Sinne des Wortes in Kleinbusse getreten werden. Regelmäßig kommt es zu wüsten Prügeleien, in die sich auch Passanten mit Fäusten einmischen. Es gab sogar schon Todesopfer.
Die Wahrheit ist, dass die Ukraine 30.000 Mann pro Monat an die Front schicken muss. Denn im Schnitt desertieren innerhalb von vier Wochen 20.000 Soldaten. Und 10.000 verlieren entweder ihr Leben oder werden verletzt.
Ein Teufelskreis des Horrors.
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