Eine schreckliche Kollision in Waizenkirchen wird ein Fall für das Gericht. Die 15-jährige Lucy verstarb dort, nachdem sie mit einem entgegenkommenden Auto kollidiert war. Der 19-jährige Beschuldigte soll laut nun eingelangtem Gutachten einen Fahrfehler begangen haben.
Es ist etwas mehr als zwei Monate her, dass die erst 15-jährige Lucy bei einem schrecklichen Unfall in Waizenkirchen ums Leben kam. „Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet, hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt“, war damals auf der Parte zu lesen. In der gesamten Gemeinde war die Trauer um das lebensfrohe Mädchen riesengroß.
Wenige Kilometer von daheim verunfallt
Nur wenige Kilometer vom Elternhaus entfernt war sie am Abend des 3. Oktober auf ihrem Enduro-Moped in einer langgezogenen, aber übersichtlichen Kurve frontal mit dem entgegenkommenden Škoda Octavia eines 19-Jährigen aus Michaelnbach kollidiert. Lange war unklar, wie es genau zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte.
„Fahrfehler des Beschuldigten“
Nun sind endlich das Ergebnis der Photogrammetrie und das dazugehörige Gutachten bei der Staatsanwaltschaft Wels eingelangt. Das Ergebnis dürfte sehr eindeutig sein. „Aus dem Gutachten geht ganz klar ein Fahrfehler des beschuldigten Autofahrers hervor“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft auf „Krone“-Anfrage. Sprich, der junge Mann dürfte die Kurve geschnitten und auf der falschen Fahrbahn das Mädchen erfasst haben.
Lenker kann sich nicht erinnern
Lucy hatte keine Chance, wurde in die angrenzende Wiese geschleudert, ihr Moped noch mehrere Meter mitgeschleift. Das Gutachten wurde auch bereits dem Lenker beziehungsweise dessen Verteidiger zugestellt. Kommen von dieser Seite keine ergänzenden Fragen, ist mit einem baldigen Strafantrag gegen den 19-Jährigen zu rechnen. Bei einer Einvernahme durch die Polizei gab der Fahrer an, dass er sich an die Momente kurz vor dem Unfall nicht mehr erinnern könne.
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